Wie Articulate Rise Lernen mobil macht

Lesedauer

8 Minuten

Thema

Articulate Rise

Das Absolvieren von Lernprogrammen beschränkt sich längst nicht mehr nur auf PC-Arbeitsstationen in einem Schulungsraum. Heute haben wir alle kleine PCs in der Tasche: Smartphones und Tablets sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. Wir sind bestens mit diesen Geräten vertraut und nutzen sie vielfältig, ob telefonieren, Musik hören, Nachrichten schreiben, fotografieren, gamen, News lesen oder Mails checken – (fast) nichts ist unmöglich. Auch in die E-Learning-Welt schaffen es die mobilen Geräte und setzen sich immer mehr durch. Das bringt neue Möglichkeiten von Lernszenarien mit sich (Trendwort: Microlearning!), stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen. Heute erzählen wir euch, welche technischen Herausforderungen der Trend zum Absolvieren von Lernprogrammen auf Tablets und Smartphones mit sich bringt und präsentieren auch eine mögliche Lösung.

Devices

Neue Geräte – neue Grössen – altes Layout

Früher (resp. vor noch nicht allzu langer Zeit) wurden Lernprogramme für die Bearbeitung am Desktop PC optimiert. Für die Darstellung der Inhalte stand meist viel Platz zur Verfügung. Heute wünschen immer mehr Unternehmen, dass die Mitarbeitenden Lernprogramme nicht nur am PC, sondern auch auf Tablets oder sogar auf dem Smartphone absolvieren können. Das bedeutet für uns, dass wir Lernprogramme entwickeln müssen, welche die enorme Bandbreite an Grössen, Formaten und Auflösungen der unterschiedlichen Displays bedienen. Denn die Inhalte sollen auf möglichst allen Geräten funktionieren – und dabei auch noch gut aussehen.

Etablierte Autorentools wie z. B. “Adobe Captivate” oder “Articulate Storyline” verfolgten lange einen hybriden Ansatz. Das heisst, man definiert eine Layoutgrösse, optimiert auf den PC Desktop. Je nach Endgerät wird dieses Layout angepasst – resp. einfach 1:1 verkleinert. Dass dabei in der Darstellung der Inhalte Kompromisse eingegangen werden müssen, ist klar. Vor allem bei kleinen Bildschirmen sind die Grenzen schnell erreicht; Inhalte können nur noch mit Mühe und Not entziffert werden und für Interaktionen braucht man ruhige, schlanke Finger. In den neuesten Versionen werden mittlerweile zwar viele responsive Elemente (z. B. Fluid Boxes oder responsive Regler) zur Verfügung gestellt, den Hunger nach der optimalen Anzeige auf Tablet und Smartphone stillen diese aber nicht.

Articulate Rise – schlanke Webapp mit coolem Styling

Wer nach einer einfachen Lösung sucht, um mit relativ geringem Aufwand ansprechende responsive Lerninhalte zu erstellen, sollte unbedingt einen Blick auf die Webapp “Elucidat” oder “Articulate Rise” werfen. Diese Tools stellen das Erlebnis der Inhalte auf mobilen Geräten ins Zentrum – getreu dem Motto “Mobile First”.

Wir setzen bei der Umsetzung von responsiven Lernprogrammen seit ca. zwei Jahren auf Articualte Rise. Rise ist Teil der Articulate Familie. Im Unterschied zum grossen Bruder Storyline bietet die webbasierte App aber diverse vorgefertigte Bausteine, an, die sich dem Endgerät automatisch anpassen – und zwar nicht nur in ihrer Grösse, sondern auch in ihrer Darstellung.

Die Benutzeroberfläche von Rise bei der Erstellung von Inhalten ist sehr einfach und klar gehalten. Nachdem im ersten Schritt die Kapitel-Struktur des Lernprogramms angelegt wurde, können die einzelnen Kapitel mit vorgefertigten Bausteinen gefüllt werden. Das alles geschieht sehr intuitiv über ein Menu resp. über eine Shortcut-Leiste, auf welcher alle verfügbaren Elemente sichtbar sind:

Rise Blocks

Die Formatierung der einzelnen Elemente kann zwar minimal angepasst werden, grundsätzliche Änderungen sind jedoch nicht möglich. In den meisten Fällen sind Anpassungen auch gar nicht nötig, die Elemente kommen alle sehr stylish und hochwertig daher.

Rise auf diversen Devices

Durch die Aneinanderreihung von Bausteinen entsteht so nach und nach – relativ schnell – ein Lernprogramm. Der Lernweg ist dabei mehr oder weniger vorgegeben und erfolgt linear.

Wer nun denkt, mit diese App kann jeder ein Lernprogramm machen, der irrt sich. Sicher, die technische Anwendung ist super intuitiv und einfach – sie stellt aber hohe Anforderungen an die didaktische und grafische Aufbereitung der Inhalte (dazu ein anderes Mal mehr).

Überzeugendes Design auf (fast) allen Gerättypen

Wie die Inhalte auf verschiedenen Geräten aussehen, kann während des Bearbeitungsprozesses mit Hilfe der Vorschau ganz einfachen getestet werden.

Es wird rasch sichtbar, wo noch Inhalte angepasst, Texte gekürzt oder Bilder ausgetauscht werden müssen. Unserer Erfahrung nach eignen sich die verfügbaren Bausteine nicht alle gleichermassen für die verschiedenen Screengrössen. Zudem muss beachtet werden, dass der Output immer als One-Pager daher kommt. Unsere Learnings zu den Bausteinen:

  • Bilder mit Beschriftungen sehen vor allem auf grösseren Geräten toll aus.
  • Prozess- oder Timelineinteraktionen sind prädestiniert für kleinere mobile Geräte. Auf sehr breiten Bildschirmen wirken sie dagegen etwas übergross.
  • In vielen interaktiven Elementen passt sich die Schriftgrösse automatisch an. Daher sollte auf ebendiesen generellen nicht zu viel Text verwendet werden.

Ein weiteres, grosses Learning: Rise lebt stark von der Verwendung von qualitativ hochwertigen Bildern – und stirbt ebenso schnell durch schlechte. Um den Produzenten das Leben etwas zu erleichtern, können unzählige Bilder aus der Articulate Library eingefügt werden. Wir bevorzugen es aber, wenn immer möglich, die Bilder selber zu machen.

Rise – and shine

Dass Articulate stark auf Rise setzt, zeigen zahlreiche Updates, die in den letzten Monaten neue Fragetypen und Bausteine, Textexportmöglichkeiten, eine Suchfunktion und Einstellungsmöglichkeiten für das Menü gebracht haben. Auch wir setzen auf Rise und haben schon mehrere Projekte damit erstellt. Die Webapp überzeugt uns in vielerlei Hinsicht – in erster Linie aufgrund ihrer super Responsiveness, ihrer einfachen Bedienung und der interaktiven Elemente. Zudem sind Haptik und Performance auf allen Endgeräten fast nicht zu schlagen. Durch die beschränkte Anpassbarkeit der Inhalte und der quasi vorgegebenen Vertikalität des Outputs setzen wir aber für komplexere und umfassendere Inhalte nach wie vor auf Articulate Storyline. Dennoch sind wir gespannt, was die Entwickler von Articulate noch alles mit der Webapp vorhaben!

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Wie Articulate Rise Lernen mobil macht

Autor: Lukas

Lesedauer: 8 Minuten

Thema: Articulate Rise

Das Absolvieren von Lernprogrammen beschränkt sich längst nicht mehr nur auf PC-Arbeitsstationen in einem Schulungsraum. Heute haben wir alle kleine PCs in der Tasche: Smartphones und Tablets sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. Wir sind bestens mit diesen Geräten vertraut und nutzen sie vielfältig, ob telefonieren, Musik hören, Nachrichten schreiben, fotografieren, gamen, News lesen oder Mails checken – (fast) nichts ist unmöglich. Auch in die E-Learning-Welt schaffen es die mobilen Geräte und setzen sich immer mehr durch. Das bringt neue Möglichkeiten von Lernszenarien mit sich (Trendwort: Microlearning!), stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen. Heute erzählen wir euch, welche technischen Herausforderungen der Trend zum Absolvieren von Lernprogrammen auf Tablets und Smartphones mit sich bringt und präsentieren auch eine mögliche Lösung.
Devices

Neue Geräte – neue Grössen – altes Layout

Früher (resp. vor noch nicht allzu langer Zeit) wurden Lernprogramme für die Bearbeitung am Desktop PC optimiert. Für die Darstellung der Inhalte stand meist viel Platz zur Verfügung. Heute wünschen immer mehr Unternehmen, dass die Mitarbeitenden Lernprogramme nicht nur am PC, sondern auch auf Tablets oder sogar auf dem Smartphone absolvieren können. Das bedeutet für uns, dass wir Lernprogramme entwickeln müssen, welche die enorme Bandbreite an Grössen, Formaten und Auflösungen der unterschiedlichen Displays bedienen. Denn die Inhalte sollen auf möglichst allen Geräten funktionieren – und dabei auch noch gut aussehen.
Etablierte Autorentools wie z. B. “Adobe Captivate” oder “Articulate Storyline” verfolgten lange einen hybriden Ansatz. Das heisst, man definiert eine Layoutgrösse, optimiert auf den PC Desktop. Je nach Endgerät wird dieses Layout angepasst – resp. einfach 1:1 verkleinert. Dass dabei in der Darstellung der Inhalte Kompromisse eingegangen werden müssen, ist klar. Vor allem bei kleinen Bildschirmen sind die Grenzen schnell erreicht; Inhalte können nur noch mit Mühe und Not entziffert werden und für Interaktionen braucht man ruhige, schlanke Finger. In den neuesten Versionen werden mittlerweile zwar viele responsive Elemente (z. B. Fluid Boxes oder responsive Regler) zur Verfügung gestellt, den Hunger nach der optimalen Anzeige auf Tablet und Smartphone stillen diese aber nicht.

Articulate Rise – schlanke Webapp mit coolem Styling

Wer nach einer einfachen Lösung sucht, um mit relativ geringem Aufwand ansprechende responsive Lerninhalte zu erstellen, sollte unbedingt einen Blick auf die Webapp “Elucidat” oder “Articulate Rise” werfen. Diese Tools stellen das Erlebnis der Inhalte auf mobilen Geräten ins Zentrum – getreu dem Motto “Mobile First”.
Wir setzen bei der Umsetzung von responsiven Lernprogrammen seit ca. zwei Jahren auf Articualte Rise. Rise ist Teil der Articulate Familie. Im Unterschied zum grossen Bruder Storyline bietet die webbasierte App aber diverse vorgefertigte Bausteine, an, die sich dem Endgerät automatisch anpassen – und zwar nicht nur in ihrer Grösse, sondern auch in ihrer Darstellung.
Die Benutzeroberfläche von Rise bei der Erstellung von Inhalten ist sehr einfach und klar gehalten. Nachdem im ersten Schritt die Kapitel-Struktur des Lernprogramms angelegt wurde, können die einzelnen Kapitel mit vorgefertigten Bausteinen gefüllt werden. Das alles geschieht sehr intuitiv über ein Menu resp. über eine Shortcut-Leiste, auf welcher alle verfügbaren Elemente sichtbar sind:
Rise Blocks
Die Formatierung der einzelnen Elemente kann zwar minimal angepasst werden, grundsätzliche Änderungen sind jedoch nicht möglich. In den meisten Fällen sind Anpassungen auch gar nicht nötig, die Elemente kommen alle sehr stylish und hochwertig daher.
Rise auf diversen Devices
Durch die Aneinanderreihung von Bausteinen entsteht so nach und nach – relativ schnell – ein Lernprogramm. Der Lernweg ist dabei mehr oder weniger vorgegeben und erfolgt linear.
Wer nun denkt, mit diese App kann jeder ein Lernprogramm machen, der irrt sich. Sicher, die technische Anwendung ist super intuitiv und einfach – sie stellt aber hohe Anforderungen an die didaktische und grafische Aufbereitung der Inhalte (dazu ein anderes Mal mehr).

Überzeugendes Design auf (fast) allen Gerättypen

Wie die Inhalte auf verschiedenen Geräten aussehen, kann während des Bearbeitungsprozesses mit Hilfe der Vorschau ganz einfachen getestet werden.
Es wird rasch sichtbar, wo noch Inhalte angepasst, Texte gekürzt oder Bilder ausgetauscht werden müssen. Unserer Erfahrung nach eignen sich die verfügbaren Bausteine nicht alle gleichermassen für die verschiedenen Screengrössen. Zudem muss beachtet werden, dass der Output immer als One-Pager daher kommt. Unsere Learnings zu den Bausteinen:
  • Bilder mit Beschriftungen sehen vor allem auf grösseren Geräten toll aus.
  • Prozess- oder Timelineinteraktionen sind prädestiniert für kleinere mobile Geräte. Auf sehr breiten Bildschirmen wirken sie dagegen etwas übergross.
  • In vielen interaktiven Elementen passt sich die Schriftgrösse automatisch an. Daher sollte auf ebendiesen generellen nicht zu viel Text verwendet werden.
Ein weiteres, grosses Learning: Rise lebt stark von der Verwendung von qualitativ hochwertigen Bildern – und stirbt ebenso schnell durch schlechte. Um den Produzenten das Leben etwas zu erleichtern, können unzählige Bilder aus der Articulate Library eingefügt werden. Wir bevorzugen es aber, wenn immer möglich, die Bilder selber zu machen.

Rise – and shine

Dass Articulate stark auf Rise setzt, zeigen zahlreiche Updates, die in den letzten Monaten neue Fragetypen und Bausteine, Textexportmöglichkeiten, eine Suchfunktion und Einstellungsmöglichkeiten für das Menü gebracht haben. Auch wir setzen auf Rise und haben schon mehrere Projekte damit erstellt. Die Webapp überzeugt uns in vielerlei Hinsicht – in erster Linie aufgrund ihrer super Responsiveness, ihrer einfachen Bedienung und der interaktiven Elemente. Zudem sind Haptik und Performance auf allen Endgeräten fast nicht zu schlagen. Durch die beschränkte Anpassbarkeit der Inhalte und der quasi vorgegebenen Vertikalität des Outputs setzen wir aber für komplexere und umfassendere Inhalte nach wie vor auf Articulate Storyline. Dennoch sind wir gespannt, was die Entwickler von Articulate noch alles mit der Webapp vorhaben!

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