118 – und was sonst zu tun ist, wenn’s brennt

Lesedauer

7 Minuten

Thema

Brandschutz

Die Schweizer Feuerwehren werden täglich zu mehr als 50 Brandeinsätzen gerufen. Das sind aufs ganze Jahr gesehen ungefähr 20’000 Brände. In rund einem Viertel der Fälle wird der Brand durch elektrischen Strom verursacht. Ob das Ladekabel vom Handy, der Fernseher, die Nachttischlampe oder der Computer und die Bildschirme im Büro – Strom begleitet uns alle durch unseren Alltag. Ein Grund, warum es sich lohnt, Bescheid darüber zu wissen, wie man Brandsituationen vorbeugen kann und was zu tun ist, wenn es bereits zu spät für Prävention ist. Dank Coop haben auch wir einiges darüber gelernt: Gemeinsam mit ihnen durften wir ein Lernprogramm zum Thema „Brandschutz“ für die internen Mitarbeitenden entwickeln.

Feurige Fakten (Quelle)

  • Innerhalb von nur knapp 2 Minuten kann bereits ein ganzer Raum in Flammen stehen. 
  • Im giftigen Brandrauch wird man (ohne Atemschutzmaske) bereits nach 3 Atemzügen bewusstlos.
  • Um Weihnachts- und Neujahrstage gibt es ca. 1’000 Brände.
  • Die jährlichen Brandschäden belaufen sich auf über 600 Mio. Schweizer Franken.
  • Rund ein Drittel aller Brände ist auf fahrlässiges Verhalten zurückzuführen.

Was zeigen uns diese Fakten? Feuer hat eine unbeschreibliche Kraft! Umso wichtiger ist es deshalb, Brände durch das richtige Verhalten zu verhindern. Nur so können die immensen Sach- und Personenschäden, die ein Brand verursacht, in Schach gehalten werden.

Die Macht des Feuers

Wie bereits erwähnt, entstehen durch Brände enorme Personenschäden. Menschen sind besonders durch die Hitze, fliegende Partikel bei einer Explosion, Sauerstoffmangel, Brandgase und einstürzende Bauteile gefährdet. Einige Personen erholen sich rasch, andere tragen bleibende körperliche oder auch psychische Schäden davon. Aber auch die Sachschäden, die ein Feuer verursachen kann, sind nicht zu vernachlässigen: ob direkte Schäden durch das Feuer, durchs Löschwasser oder sonstiges – die anstehenden Kosten für Reparaturen und Instandsetzungen bewegen sich meist mindestens im fünfstelligen Bereich.

Im Brandschutz sind deshalb vor allem zwei spezifische Themenfelder von grosser Bedeutung: Prävention und Reaktion. Mit einer guten Prävention können wir bereits viele Brände verhindern, aber: Nicht jeder Brand kann verhindert werden. Je schneller ein Brand jedoch unter Kontrolle gebracht werden kann, desto geringer ist der entstandene Schaden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist, wenn’s brennt. Grundsätzlich gilt: Lieber vorsorgen, als löschen. In Schweizer Haushalten sind alte und defekte Elektrogeräte, eingeschaltete und vergessene Herdplatten, Kerzen, Grillgeräte und Raucherwaren (z. B. Zigaretten) für jeden vierten Brand verantwortlich. Durch Sensibilisierung und die richtige Prävention könnte man also sicherlich einige Brände vermeiden. Und genau das macht Coop mit seinen Mitarbeitenden – und unserem Lernprogramm.

Gemeinsam gegen das Feuer

Für die Entwicklung des Lernprogramms durften wir alpHKs uns noch viel genauer mit diesem Thema auseinandersetzen und ebenfalls so einiges dazulernen.

Zu Beginn des Projekts wurden die Inhalte definiert, die im Lernprogramm vermittelt werden sollen:

  • Gefahren: Welches sind die häufigsten Brandursachen? Wie kann ich Gefahrenquellen vermeiden?
  • Massnahmen: Welche Brandschutz- und Löscheinrichtungen gibt es? Wie bedient man diese? Was ist nach der Alarmierung bis zum Anrücken der Feuerwehr zu tun?
  • Richtig reagieren: Wie lautet die Schema-Abfolge (Alarmieren, Retten, Löschen)? Welche Verhaltensregeln gelten im Evakuationsfall?
  • Organisation und Aufgaben: Wo liegen meine Verantwortlichkeiten im Brandfall / bei einer Evakuation?

Die verschiedenen Themen haben wir in Kapitel eingeteilt, die alle einem ähnlichen Aufbau folgen. Der User soll von Beginn an wissen, was ihn im jeweiligen Kapitel erwartet. Deshalb steht am Anfang jedes Kapitels eine kurze Einführung in das entsprechende Thema. Die Lernziele helfen dem User, den Blick für die wichtigsten Inhalte zu schärfen.

Die im Lernprogramm vermittelten Inhalte haben wir mit vielen interaktiven Elementen angereichert. Ein besonderes Highlight: Der User findet sich immer mal wieder in Situationen, in denen er selbst entscheiden muss, welches Handeln gefragt ist. So muss er auf einem Suchbild eines Büros Brandquellen erkennen, in einem mit Rauch gefüllten Flur richtig reagieren und bei einer Evakuation die richtigen Schritte einleiten. Der User hat also eine wichtige Rolle und wird während des gesamten Lernprogramms immer wieder aktiviert. Ist die Wahl des Verhaltens im entsprechenden Moment nicht richtig, so wird der User darauf hingewiesen und erhält die Chance, seine Entscheidung zu überdenken.

In einem Abschlusstest stellen die Lernenden das Gelernte dann schliesslich unter Beweis.

Das HK Highlight

Beim Fotoshooting für das Lernprogramm durften wir vor Ort die Brandschutzeinrichtungen kennenlernen und waren hautnah dabei. Einen Handfeuerlöscher benutzen? Pipifax, oder? Dachten wir zumindest, aber das war dann wohl doch schwieriger als gedacht! Und genau deshalb lohnt es sich, Mitarbeitende zu einem so wichtigen Thema zu schulen.

Brandschutz Fotoshooting mit Löschschaum
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118 – und was sonst zu tun ist, wenn’s brennt

Autorin: Lisa

Lesedauer: 7 Minuten

Thema: Brandschutz

Die Schweizer Feuerwehren werden täglich zu mehr als 50 Brandeinsätzen gerufen. Das sind aufs ganze Jahr gesehen ungefähr 20’000 Brände. In rund einem Viertel der Fälle wird der Brand durch elektrischen Strom verursacht. Ob das Ladekabel vom Handy, der Fernseher, die Nachttischlampe oder der Computer und die Bildschirme im Büro – Strom begleitet uns alle durch unseren Alltag. Ein Grund, warum es sich lohnt, Bescheid darüber zu wissen, wie man Brandsituationen vorbeugen kann und was zu tun ist, wenn es bereits zu spät für Prävention ist. Dank Coop haben auch wir einiges darüber gelernt: Gemeinsam mit ihnen durften wir ein Lernprogramm zum Thema „Brandschutz“ für die internen Mitarbeitenden entwickeln.

Feurige Fakten (Quelle)

  • Innerhalb von nur knapp 2 Minuten kann bereits ein ganzer Raum in Flammen stehen.
  • Im giftigen Brandrauch wird man (ohne Atemschutzmaske) bereits nach 3 Atemzügen bewusstlos.
  • Um Weihnachts- und Neujahrstage gibt es ca. 1’000 Brände.
  • Die jährlichen Brandschäden belaufen sich auf über 600 Mio. Schweizer Franken.
  • Rund ein Drittel aller Brände ist auf fahrlässiges Verhalten zurückzuführen.

Was zeigen uns diese Fakten? Feuer hat eine unbeschreibliche Kraft! Umso wichtiger ist es deshalb, Brände durch das richtige Verhalten zu verhindern. Nur so können die immensen Sach- und Personenschäden, die ein Brand verursacht, in Schach gehalten werden.

Die Macht des Feuers

Wie bereits erwähnt, entstehen durch Brände enorme Personenschäden. Menschen sind besonders durch die Hitze, fliegende Partikel bei einer Explosion, Sauerstoffmangel, Brandgase und einstürzende Bauteile gefährdet. Einige Personen erholen sich rasch, andere tragen bleibende körperliche oder auch psychische Schäden davon. Aber auch die Sachschäden, die ein Feuer verursachen kann, sind nicht zu vernachlässigen: ob direkte Schäden durch das Feuer, durchs Löschwasser oder sonstiges – die anstehenden Kosten für Reparaturen und Instandsetzungen bewegen sich meist mindestens im fünfstelligen Bereich.

Im Brandschutz sind deshalb vor allem zwei spezifische Themenfelder von grosser Bedeutung: Prävention und Reaktion. Mit einer guten Prävention können wir bereits viele Brände verhindern, aber: Nicht jeder Brand kann verhindert werden. Je schneller ein Brand jedoch unter Kontrolle gebracht werden kann, desto geringer ist der entstandene Schaden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist, wenn’s brennt. Grundsätzlich gilt: Lieber vorsorgen, als löschen. In Schweizer Haushalten sind alte und defekte Elektrogeräte, eingeschaltete und vergessene Herdplatten, Kerzen, Grillgeräte und Raucherwaren (z. B. Zigaretten) für jeden vierten Brand verantwortlich. Durch Sensibilisierung und die richtige Prävention könnte man also sicherlich einige Brände vermeiden. Und genau das macht Coop mit seinen Mitarbeitenden – und unserem Lernprogramm.

Gemeinsam gegen das Feuer

Für die Entwicklung des Lernprogramms durften wir alpHKs uns noch viel genauer mit diesem Thema auseinandersetzen und ebenfalls so einiges dazulernen.

Zu Beginn des Projekts wurden die Inhalte definiert, die im Lernprogramm vermittelt werden sollen:

  • Gefahren: Welches sind die häufigsten Brandursachen? Wie kann ich Gefahrenquellen vermeiden?
  • Massnahmen: Welche Brandschutz- und Löscheinrichtungen gibt es? Wie bedient man diese? Was ist nach der Alarmierung bis zum Anrücken der Feuerwehr zu tun?
  • Richtig reagieren: Wie lautet die Schema-Abfolge (Alarmieren, Retten, Löschen)? Welche Verhaltensregeln gelten im Evakuationsfall?
  • Organisation und Aufgaben: Wo liegen meine Verantwortlichkeiten im Brandfall / bei einer Evakuation?

Die verschiedenen Themen haben wir in Kapitel eingeteilt, die alle einem ähnlichen Aufbau folgen. Der User soll von Beginn an wissen, was ihn im jeweiligen Kapitel erwartet. Deshalb steht am Anfang jedes Kapitels eine kurze Einführung in das entsprechende Thema. Die Lernziele helfen dem User, den Blick für die wichtigsten Inhalte zu schärfen.

Die im Lernprogramm vermittelten Inhalte haben wir mit vielen interaktiven Elementen angereichert. Ein besonderes Highlight: Der User findet sich immer mal wieder in Situationen, in denen er selbst entscheiden muss, welches Handeln gefragt ist. So muss er auf einem Suchbild eines Büros Brandquellen erkennen, in einem mit Rauch gefüllten Flur richtig reagieren und bei einer Evakuation die richtigen Schritte einleiten. Der User hat also eine wichtige Rolle und wird während des gesamten Lernprogramms immer wieder aktiviert. Ist die Wahl des Verhaltens im entsprechenden Moment nicht richtig, so wird der User darauf hingewiesen und erhält die Chance, seine Entscheidung zu überdenken.

In einem Abschlusstest stellen die Lernenden das Gelernte dann schliesslich unter Beweis.

Das HK Highlight

Beim Fotoshooting für das Lernprogramm durften wir vor Ort die Brandschutzeinrichtungen kennenlernen und waren hautnah dabei. Einen Handfeuerlöscher benutzen? Pipifax, oder? Dachten wir zumindest, aber das war dann wohl doch schwieriger als gedacht! Und genau deshalb lohnt es sich, Mitarbeitende zu einem so wichtigen Thema zu schulen.

Brandschutz Fotoshooting mit Löschschaum
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