E-Learning meets KISS

Lesedauer

6 Minuten

Thema

KISS

Was hat denn E-Learning bitte mit Hard-Rock zu tun? Nicht viel, aber hinter KISS steckt noch viel mehr als eine amerikanische Hard-Rock-Band! Kiss beschreibt nämlich auch ein Prinzip, das in vielen Bereichen Platz findet, die uns in unserem Arbeitsalltag begleiten: Zum Beispiel im Marketing, im Design und im Projektmanagement. Und auch im E-Learning, zumindest bei HK learning. Bei der Aufarbeitung von Inhalten und der Entwicklung von Screendesigns greifen wir gerne auf Kiss zurück. Was Kiss genau bedeutet, wie wir dieses Prinzip nutzen und was Albert Einstein damit zu tun hat, erzähle ich euch in diesem Blogbeitrag.

Das ist KISS

KISS ist ein Akronym, also ein Kurzwort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird: “Keep it simple and stupid” (“Mach es so einfach wie möglich”). 

Das KISS-Prinzip soll von Clarence Johnson geprägt sein, einem Ingenieur, der in der Forschungs- und Konstruktionsabteilung eines Flugzeugbauers tätig war. Die einfache Problemlösung war ihm ein grosses Anliegen, das bestätigt auch eine Anekdote aus seinem Leben. Gemäss dieser stellte er einer Gruppe von Ingenieuren die Aufgabe, ein Düsentriebwerk zu entwerfen, das auch von einem durchschnittlichen Mechaniker repariert werden kann, der sich im Krieg befindet. Dazu stellte er ihnen nur bestimmte Werkzeuge zur Verfügung. Den Ingenieuren blieb also nichts anderes übrig als ein möglichst einfaches Triebwerk zu bauen. Das Resultat: Er und sein Team bauten viele revolutionäre Flugzeuge. Das wohl revolutionärste war die SR-71 Blackbird. Sie war auch fünfzig Jahre nach ihrem ersten Flug immer noch das schnellste Flugzeug der Welt (Quelle).

SR71-Blackbird

Das KISS-Prinzip begleitet und auch heute noch in vielen verschiedenen Lebensbereichen und lässt sich auf ganz unterschiedliche Situationen anwenden. Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt KISS im Bereich Marketing und Kommunikation ein – schliesslich möchte man möglichst viele Menschen auf einen Schlag erreichen und bereits zu Beginn muss klar sein, worum es eigentlich geht (daran bedient sich z. B. auch die Mobiliar mit ihren Schadenskizzen oder Coop mit ihrem Slogan “Taten statt Worte”). Aber auch in den Bereichen “Design” und “Projektmanagement” macht es Sinn, nach dem Prinzip zu arbeiten.

Mobiliar Schadenskizze

KISS(ed) alpHK

Das KISS-Prinzip begleitet auch uns alpHKs in unserem Arbeitsalltag. In vielen Bereichen arbeiten wir – bewusst oder auch weniger bewusst – nach diesem Prinzip, so auch bei der inhaltlichen Konzipierung und der grafischen Umsetzung von E-Learning Content.

1. KISS(ed) Content

Bei der inhaltlichen Konzipierung eines Lernprogramms bedienen wir uns vor allem bei zwei wesentlichen Schritten der Content-Konzipierung des KISS-Prinzips – und zwar bei der Strukturierung und Vermittlung der Inhalte.

Strukturierung der Inhalte

Hast du schon mal gesehen, wie ein Haus ohne Fundament gebaut wurde? Natürlich nicht, und das hat auch gute Gründe. Ohne die richtigen Grundlagen sind gewisse Dinge einfach nicht machbar. Das gilt auch, wenn es um die Strukturierung von Lerninhalten geht. Und über die Jahre hat sich da auch ein Fundament herauskristallisiert, das sich auf eine Bandbreite an Lerninhalten anwenden lässt.

So steht zum Beispiel zu Beginn der meisten Lernprogramme ein Einleitungskapitel. In diesem geht es darum, dem User das zu behandelnde Thema näherzubringen, ihm dessen Relevanz aufzuzeigen und ihm auch bereits zu zeigen, was er aus dem Lernprogramm mitnehmen soll. In einer Kapitelübersicht sieht der User dann auf einen Blick, wie das Lernprogramm aufgebaut ist und in welcher Reihenfolge er die verschiedenen Kapitel bearbeiten soll (natürlich gibt es auch Themen, bei denen die genaue Abfolge der Kapitel offen gelassen werden kann).

Das Fundament, die Grundstruktur, ist nun also gelegt. Die Strukturierung der Inhalte damit aber noch nicht abgeschlossen. Um den Bogen zurück zum Haus zu schlagen: Du ziehst ja auch nicht in einen Rohbau ein. Deshalb geht’s jetzt an den Innenausbau – so auch beim E-Learning Content. Das heisst, für die einzelnen Themenschwerpunkte kondensieren wir die Inhalte: Was ist die Hauptaussage? Welche Informationen sind relevant und helfen dem User, das Thema zu verstehen? Schritt für Schritt entsteht so eine Inhaltsstruktur. Es gilt: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.

Sprache

Ein sehr weiser Mann mit dem Namen Albert Einstein hat einmal gesagt: “Wenn du es nicht einfach erklären  kannst, hast du es nicht gut genug verstanden.” Wie recht er damit hat! Nicht ohne Grund ist das auch einer der Grundsätze von HK learning, wenn es um die Formulierung der Inhalte geht. Die Inhalte eines E-Learning Moduls werden massgeblich von der Sprache beeinflusst. Denn, es ist niemandem geholfen, wenn er zwar liest, aber nicht versteht. Aus diesem Grund ist KISS auch ein wichtiger Ansatz, wenn es um das Formulieren der Texte für unsere Lernprogramme, interaktiven Videos oder Erklärvideos geht: Wir verwenden eine einfache Sprache, die jede(r) versteht. 

Was denkst du, was die folgenden Sätze bedeuten könnten?

  1. Die Auslotung gradientenfreier Gewässer bereitet messtechnisch gesehen Schwierigkeiten.
  2. Die Struktur einer ambivalenten Beziehung beeinträchtigt das visuelle und kognitive Wahrnehmungsvermögen extrem.

Na, hast du irgendeine Ahnung? Nicht? Gar nicht schlimm – erstens löse ich gleich auf, zweitens hatte ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung! Die beiden Sätze sind voller Fremdwörter und sprechen eine Sprache, die wohl nur wenige von uns kennen.

  1. Stille Wasser sind tief.
  2. Liebe macht blind.

Also: Es wäre wohl adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren, oder? Einfacher gesagt: Es wäre wohl angebracht, weniger Fremdwörter zu verwenden.

Nicht vergessen: Zielgruppe beachten 

Einen wichtigen Platz nimmt bei der gesamten Erstellung des Contents natürlich auch die Zielgruppe ein. Wie im vergangenen Blogbeitrag bereits angetönt: Die Definition der Zielgruppe ist super wichtig. Bei der inhaltlichen Konzipierung und Aufbereitung eines Lernprogramms geht es dabei in erster Linie darum, die Inhalte so zu erklären, dass sie dem Wissens- und Ausbildungsstand der User entsprechen:

  • Wie geübt sind die User im Umgang mit Tablet / PC etc.?
  • Wie sattelfest sind sie in Bezug auf die Sprache?
  • Wie präsent ist das Thema?
  • Welches Vorwissen haben sie?

Hier gilt es aufzupassen, dass man den eigenen Wissensstand nicht mit demjenigen des Users verwechselt. Denn: Wir (resp. unsere Auftraggeber) beschäftigen uns meist mehrere Wochen oder sogar Monate mit einem Thema. Der User aber beschäftigt sich mit genau dem gleichen Thema in der Regel zwischen 15 und 90 Minuten.

2. KISS(ed) Design

Könnt ihr euch noch an den Blogbeitrag “Content is King – Design at least Duke” von Simon erinnern? Darin hat er euch bereits auf die Bedeutung eines hochwertigen Designs hingewiesen: Die richtige Farbwahl, eine einheitliche Bildsprache, eine weboptimierte Schrift, eine intuitive Navigation, ein roter Faden im Layout und eine ausgewogene Mischung aus Text und Bild können helfen, die häufigsten Fehler bei der Gestaltung eines Lernprogramms zu vermeiden. Damit hat er bereits viele wichtige Punkte angesprochen, die wir bei der Entwicklung eines Screendesigns beachten. Gerne geben wir euch ein paar übergeordnete Tipps bzgl. Screendesign mit auf den Weg:

  • Mit einer minimalistischen Gestaltung erreicht ihr viel. Dazu zählen sowohl die Wahl der Schriftarten, der Schriftgrössen, der Farben und der Medien.
  • Achtet darauf, dass das Design luftig ist: Weder zu viel Text auf einer Folie, noch zu viel Bilder auf einer Folie sprechen den User an. 
  • Mit einer harmonischen Gliederung schafft ihr Attraktivität. Definiert bereits zu Beginn Abstandsregeln. Dabei gilt: Genug, aber nicht zu viel Abstand.
  • Last, but not least: Sorgt für Einheitlichkeit. Das betrifft die Farbwahl, Bilder, Illustrationen, Schriften und Navigation. Es soll alles aus einem Guss kommen.
  • Achtet unbedingt auf eine intuitive Navigation! Der User soll immer wissen, was zu tun ist und möglichst schnell und einfach ans Ziel gelangen.

Für die Gestaltung eines Screendesigns könnt ihr euch gut auch an beliebten Apps oder Websites orientieren. Wichtig ist, dass ihr die User auch mit der Gestaltung des Lernprogramms sofort ins Boot holt – ein ansprechendes Design ist nämlich schon die halbe Miete!

Mehr Beispiele findet ihr in unserem Projektportfolio.

Keep it simple and stupid, E-Learning!

KISS lehrt uns viel und unterstützt uns bei der Produktion von E-Learning Content. Wir sind überzeugt, dass gerade die Aussensicht bei KISS sehr wertvoll ist: Unsere Auftraggeber sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie wissen bestens Bescheid über das Thema und kennen alle Details. Und Fakt ist, dass je mehr wir über ein Themengebiet wissen, desto schwieriger fällt es uns, uns nicht in Details zu verlieren. Und hier kommt HK ins Spiel: Unsere Aufgabe ist es, die wichtigsten Informationen herauszufiltern und verständlich zu präsentieren. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, dass auch wir das Thema verstehen – ganz im Sinne von Einstein.

Solltet ihr Fragen zu Screendesigns oder zu didaktischen und methodischen Belangen rund um die Aufbereitung der Inhalte haben, dann meldet euch doch bei uns. Wir sind gerne für euch da!

Übrigens: Zur verständlichen Präsentation von Lerninhalten bietet sich auch das Erzählen von Geschichten an – mehr dazu erfahrt ihr in einem der nächsten Beiträge.

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E-Learning meets KISS

Autorin: Lisa

Lesedauer: 6 Minuten

Thema: KISS

Was hat denn E-Learning bitte mit Hard-Rock zu tun? Nicht viel, aber hinter KISS steckt noch viel mehr als eine amerikanische Hard-Rock-Band! Kiss beschreibt nämlich auch ein Prinzip, das in vielen Bereichen Platz findet, die uns in unserem Arbeitsalltag begleiten: Zum Beispiel im Marketing, im Design und im Projektmanagement. Und auch im E-Learning, zumindest bei HK learning. Bei der Aufarbeitung von Inhalten und der Entwicklung von Screendesigns greifen wir gerne auf Kiss zurück. Was Kiss genau bedeutet, wie wir dieses Prinzip nutzen und was Albert Einstein damit zu tun hat, erzähle ich euch in diesem Blogbeitrag.

Das ist KISS

KISS ist ein Akronym, also ein Kurzwort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird: “Keep it simple and stupid” (“Mach es so einfach wie möglich”). 

Das KISS-Prinzip soll von Clarence Johnson geprägt sein, einem Ingenieur, der in der Forschungs- und Konstruktionsabteilung eines Flugzeugbauers tätig war. Die einfache Problemlösung war ihm ein grosses Anliegen, das bestätigt auch eine Anekdote aus seinem Leben. Gemäss dieser stellte er einer Gruppe von Ingenieuren die Aufgabe, ein Düsentriebwerk zu entwerfen, das auch von einem durchschnittlichen Mechaniker repariert werden kann, der sich im Krieg befindet. Dazu stellte er ihnen nur bestimmte Werkzeuge zur Verfügung. Den Ingenieuren blieb also nichts anderes übrig als ein möglichst einfaches Triebwerk zu bauen. Das Resultat: Er und sein Team bauten viele revolutionäre Flugzeuge. Das wohl revolutionärste war die SR-71 Blackbird. Sie war auch fünfzig Jahre nach ihrem ersten Flug immer noch das schnellste Flugzeug der Welt (Quelle).

SR71-Blackbird

Das KISS-Prinzip begleitet und auch heute noch in vielen verschiedenen Lebensbereichen und lässt sich auf ganz unterschiedliche Situationen anwenden. Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt KISS im Bereich Marketing und Kommunikation ein – schliesslich möchte man möglichst viele Menschen auf einen Schlag erreichen und bereits zu Beginn muss klar sein, worum es eigentlich geht (daran bedient sich z. B. auch die Mobiliar mit ihren Schadenskizzen oder Coop mit ihrem Slogan “Taten statt Worte”). Aber auch in den Bereichen “Design” und “Projektmanagement” macht es Sinn, nach dem Prinzip zu arbeiten.

Mobiliar Schadenskizze

KISS(ed) alpHK

Das KISS-Prinzip begleitet auch uns alpHKs in unserem Arbeitsalltag. In vielen Bereichen arbeiten wir – bewusst oder auch weniger bewusst – nach diesem Prinzip, so auch bei der inhaltlichen Konzipierung und der grafischen Umsetzung von E-Learning Content.

1. KISS(ed) Content

Bei der inhaltlichen Konzipierung eines Lernprogramms bedienen wir uns vor allem bei zwei wesentlichen Schritten der Content-Konzipierung des KISS-Prinzips – und zwar bei der Strukturierung und Vermittlung der Inhalte.

Strukturierung der Inhalte

Hast du schon mal gesehen, wie ein Haus ohne Fundament gebaut wurde? Natürlich nicht, und das hat auch gute Gründe. Ohne die richtigen Grundlagen sind gewisse Dinge einfach nicht machbar. Das gilt auch, wenn es um die Strukturierung von Lerninhalten geht. Und über die Jahre hat sich da auch ein Fundament herauskristallisiert, das sich auf eine Bandbreite an Lerninhalten anwenden lässt.

So steht zum Beispiel zu Beginn der meisten Lernprogramme ein Einleitungskapitel. In diesem geht es darum, dem User das zu behandelnde Thema näherzubringen, ihm dessen Relevanz aufzuzeigen und ihm auch bereits zu zeigen, was er aus dem Lernprogramm mitnehmen soll. In einer Kapitelübersicht sieht der User dann auf einen Blick, wie das Lernprogramm aufgebaut ist und in welcher Reihenfolge er die verschiedenen Kapitel bearbeiten soll (natürlich gibt es auch Themen, bei denen die genaue Abfolge der Kapitel offen gelassen werden kann).

Das Fundament, die Grundstruktur, ist nun also gelegt. Die Strukturierung der Inhalte damit aber noch nicht abgeschlossen. Um den Bogen zurück zum Haus zu schlagen: Du ziehst ja auch nicht in einen Rohbau ein. Deshalb geht’s jetzt an den Innenausbau – so auch beim E-Learning Content. Das heisst, für die einzelnen Themenschwerpunkte kondensieren wir die Inhalte: Was ist die Hauptaussage? Welche Informationen sind relevant und helfen dem User, das Thema zu verstehen? Schritt für Schritt entsteht so eine Inhaltsstruktur. Es gilt: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.

Sprache

Ein sehr weiser Mann mit dem Namen Albert Einstein hat einmal gesagt: “Wenn du es nicht einfach erklären  kannst, hast du es nicht gut genug verstanden.” Wie recht er damit hat! Nicht ohne Grund ist das auch einer der Grundsätze von HK learning, wenn es um die Formulierung der Inhalte geht. Die Inhalte eines E-Learning Moduls werden massgeblich von der Sprache beeinflusst. Denn, es ist niemandem geholfen, wenn er zwar liest, aber nicht versteht. Aus diesem Grund ist KISS auch ein wichtiger Ansatz, wenn es um das Formulieren der Texte für unsere Lernprogramme, interaktiven Videos oder Erklärvideos geht: Wir verwenden eine einfache Sprache, die jede(r) versteht. 

Was denkst du, was die folgenden Sätze bedeuten könnten?

  1. Die Auslotung gradientenfreier Gewässer bereitet messtechnisch gesehen Schwierigkeiten.
  2. Die Struktur einer ambivalenten Beziehung beeinträchtigt das visuelle und kognitive Wahrnehmungsvermögen extrem.

Na, hast du irgendeine Ahnung? Nicht? Gar nicht schlimm – erstens löse ich gleich auf, zweitens hatte ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung! Die beiden Sätze sind voller Fremdwörter und sprechen eine Sprache, die wohl nur wenige von uns kennen.

  1. Stille Wasser sind tief.
  2. Liebe macht blind.

Also: Es wäre wohl adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren, oder? Einfacher gesagt: Es wäre wohl angebracht, weniger Fremdwörter zu verwenden.

Nicht vergessen: Zielgruppe beachten 

Einen wichtigen Platz nimmt bei der gesamten Erstellung des Contents natürlich auch die Zielgruppe ein. Wie im vergangenen Blogbeitrag bereits angetönt: Die Definition der Zielgruppe ist super wichtig. Bei der inhaltlichen Konzipierung und Aufbereitung eines Lernprogramms geht es dabei in erster Linie darum, die Inhalte so zu erklären, dass sie dem Wissens- und Ausbildungsstand der User entsprechen:

  • Wie geübt sind die User im Umgang mit Tablet / PC etc.?
  • Wie sattelfest sind sie in Bezug auf die Sprache?
  • Wie präsent ist das Thema?
  • Welches Vorwissen haben sie?

Hier gilt es aufzupassen, dass man den eigenen Wissensstand nicht mit demjenigen des Users verwechselt. Denn: Wir (resp. unsere Auftraggeber) beschäftigen uns meist mehrere Wochen oder sogar Monate mit einem Thema. Der User aber beschäftigt sich mit genau dem gleichen Thema in der Regel zwischen 15 und 90 Minuten.

2. KISS(ed) Design

Könnt ihr euch noch an den Blogbeitrag “Content is King – Design at least Duke” von Simon erinnern? Darin hat er euch bereits auf die Bedeutung eines hochwertigen Designs hingewiesen: Die richtige Farbwahl, eine einheitliche Bildsprache, eine weboptimierte Schrift, eine intuitive Navigation, ein roter Faden im Layout und eine ausgewogene Mischung aus Text und Bild können helfen, die häufigsten Fehler bei der Gestaltung eines Lernprogramms zu vermeiden. Damit hat er bereits viele wichtige Punkte angesprochen, die wir bei der Entwicklung eines Screendesigns beachten. Gerne geben wir euch ein paar übergeordnete Tipps bzgl. Screendesign mit auf den Weg:

  • Mit einer minimalistischen Gestaltung erreicht ihr viel. Dazu zählen sowohl die Wahl der Schriftarten, der Schriftgrössen, der Farben und der Medien.
  • Achtet darauf, dass das Design luftig ist: Weder zu viel Text auf einer Folie, noch zu viel Bilder auf einer Folie sprechen den User an. 
  • Mit einer harmonischen Gliederung schafft ihr Attraktivität. Definiert bereits zu Beginn Abstandsregeln. Dabei gilt: Genug, aber nicht zu viel Abstand.
  • Last, but not least: Sorgt für Einheitlichkeit. Das betrifft die Farbwahl, Bilder, Illustrationen, Schriften und Navigation. Es soll alles aus einem Guss kommen.
  • Achtet unbedingt auf eine intuitive Navigation! Der User soll immer wissen, was zu tun ist und möglichst schnell und einfach ans Ziel gelangen.

Für die Gestaltung eines Screendesigns könnt ihr euch gut auch an beliebten Apps oder Websites orientieren. Wichtig ist, dass ihr die User auch mit der Gestaltung des Lernprogramms sofort ins Boot holt – ein ansprechendes Design ist nämlich schon die halbe Miete!

Mehr Beispiele findet ihr in unserem Projektportfolio.

Keep it simple and stupid, E-Learning!

KISS lehrt uns viel und unterstützt uns bei der Produktion von E-Learning Content. Wir sind überzeugt, dass gerade die Aussensicht bei KISS sehr wertvoll ist: Unsere Auftraggeber sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie wissen bestens Bescheid über das Thema und kennen alle Details. Und Fakt ist, dass je mehr wir über ein Themengebiet wissen, desto schwieriger fällt es uns, uns nicht in Details zu verlieren. Und hier kommt HK ins Spiel: Unsere Aufgabe ist es, die wichtigsten Informationen herauszufiltern und verständlich zu präsentieren. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, dass auch wir das Thema verstehen – ganz im Sinne von Einstein.

Solltet ihr Fragen zu Screendesigns oder zu didaktischen und methodischen Belangen rund um die Aufbereitung der Inhalte haben, dann meldet euch doch bei uns. Wir sind gerne für euch da!

Übrigens: Zur verständlichen Präsentation von Lerninhalten bietet sich auch das Erzählen von Geschichten an – mehr dazu erfahrt ihr in einem der nächsten Beiträge.

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