Ein Tag im Leben von Simon

Lesedauer

5 Minuten

Thema

Team HK learning

Wir lieben Reportagen, die einen Einblick ins Leben einer “ganz normalen” Person geben. Die Pöstlerin von Melchsee Frutt, der Banker von Turgi, die Lehrerin von Rheinfelden. Klingt im ersten Moment nicht wirklich prickelnd, trotzdem können wir bei solchen Sendungen, ob im Radio oder im Fernsehen, nicht wegzappen. Falls du auch zu diesen Leuten gehörst, die es interessiert, was “Normalos” – in diesem Fall wir, die HKs – den lieben, langen Tag so machen, dann ist unsere Reihe “Ein Tag im Leben von” etwas für dich. Heute erfahrt ihr, wie der Ordnungsfanatiker und Beef Jerky-Liebhaber Simon den ganz normalen Alltagswahnsinn stemmt. 

Ein ganz normaler Montag 

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Ein Tag im Leben von Simon

Autor: Simon

Lesedauer: 5 Minuten

Thema: Team HK learning

Wir lieben Reportagen, die einen Einblick ins Leben einer “ganz normalen” Person geben. Die Pöstlerin von Melchsee Frutt, der Banker von Turgi, die Lehrerin von Rheinfelden. Klingt im ersten Moment nicht wirklich prickelnd, trotzdem können wir bei solchen Sendungen, ob im Radio oder im Fernsehen, nicht wegzappen. Falls du auch zu diesen Leuten gehörst, die es interessiert, was “Normalos” – in diesem Fall wir, die HKs – den lieben, langen Tag so machen, dann ist unsere Reihe “Ein Tag im Leben von” etwas für dich. Heute erfahrt ihr, wie der Ordnungsfanatiker und Beef Jerky-Liebhaber Simon den ganz normalen Alltagswahnsinn stemmt. 

Ein ganz normaler Montag

06.15 Uhr

Der Wecker läutet. Snooze.

Wecker

06.20 Uhr

Der Wecker läutet das zweite Mal. Snooze.

06.25 Uhr

Der Wecker läutet das dritte Mal. Snooze.

06.30 Uhr

Wenn mich meine Frau nicht schon vorher aus dem Bett getreten hat, weil sie noch einige Minuten weiterschlafen möchte, dann ist es spätestens jetzt Zeit aufzustehen. Ein Morgenritual gibt es bei mir zuhause nicht und so stehe ich 15 Minuten später frisch geduscht, angezogen und mit der Sporttasche in der Hand auf der Türschwelle. Bereit für einen neuen Arbeitstag. Mit gerade mal 750 Metern ist mein Arbeitsweg denkbar kurz. Trotzdem nehme ich das Fahrrad – ein Erbstück meines Grossvaters – und habe anstatt 7 nur 5 Minuten. 2 Minuten gespart – olé!
Fahrrad

07.00 Uhr

Nach einem kurzen Blick in den Posteingang, ob eine superdringende Nachricht eingetroffen ist – ist nicht der Fall – sind die nächsten 20 Minuten für News eingeplant. Mit dem Tagi und den neuesten Blogbeiträgen meines Feedly-Accounts ist mein Durst nach Neuem aus der ganzen Welt sowie nach Branchennews vorläufig gestillt. Jetzt aber los.
Was heute so anfällt, sehe ich einerseits auf Confluence, unserem Projektmanagement-Tool und andererseits in meinem Posteingang. Da bin ich ein Ordnungsfanatiker – alle Mails, die auf eine Antwort meinerseits warten bzw. die einen Task für mich enthalten, bleiben so lange im Posteingang, bis das erledigt ist. Danach werden sie abgelegt und zwar schleunigst. Sonst kann ich nicht gut schlafen. Für heute Montag steht folgendes auf dem Programm:
  • Unser “Weekly”, das wir jeden Montag um 09:00 Uhr abhalten. Ziel dieser Teamsitzung ist es, die Woche grob zu planen, Engpässe und Unterbeschäftigungen zu erkennen und Angelegenheiten im Team zu besprechen.
  • Eine Version 1.0 eines Lernprogramms für den Flughafen Zürich finalisieren und abgeben.
  • Ein Meeting mit einem potenziellen Kunden vorbereiten und durchführen.
  • Eine Offerte schreiben und versenden.
  • Die Buchhaltung (Lohnabrechnungen, Rechnungen bezahlen, Rechnungen stellen) machen.

10.00 Uhr

Der halbe Morgen ist rum. Das Zwischenfazit: Alle haben ihre Wochenziele definiert und wissen, wann sie was erledigen, die News aus dem Wochenende wurden ausgetauscht, das Flughafenlernprogramm ist bereit für den finalen Check und ja, 3 Kaffees wurden auch schon getrunken. Bis zum Feierabend sollen noch 5 dazukommen. So, und jetzt muss ich mich konzentrieren – final Check, das heisst, das Lernprogramm mindestens 3 Mal komplett durchzuarbeiten und dabei jedes Mal auf etwas anderes zu achten: Orthographie und Stil, Verständlichkeit der Inhalte, Grafisches und Technisches. Danach ist die Version bereit zum Versand.

Kaffee

12.00 Uhr

Am Montag und am Donnerstag verbringe ich meinen Mittag meistens im Fitnesscenter. 45 Minuten lang werde ich beim Functional Training vom Instructor gequält. Aber danach fühle ich mich immer besser. Gut, direkt danach nicht, aber nach dem Duschen dann. Weil meine Mittagspause nun bereits gut eine Stunde dauert, muss das Essen schnell gehen. Um die verlorenen Kalorien nicht gleich wieder zu mir zu nehmen, gibt es meistens Salat und Beef Jerky. Mein Team liebt den Duft, der sich von diesem getrocknetem Fleisch im Büro verbreitet.

13.30 Uhr

Ich bin allergisch auf unvorbereitete und ineffizient durchgeführte Meetings. Deshalb will und muss ich auch mit gutem Beispiel vorangehen. Ich gehe also das Erstgespräch mit dem potenziellen Kunden im Kopf durch. Um den Ablauf des Meetings zu strukturieren, erstelle ich eine kleine PowerPoint Präsentation. Darin geht es vor allem darum, was wir anbieten und warum das Sinn macht. Einige zum potenziellen Kunden passende Beispiele sollen ihm helfen, die z. T. doch abstrakte Thematik “E-Learning” besser zu verstehen und den Nutzen zu erkennen. Zuletzt schreibe ich mir in mein Notizbuch, welche Fragen nach dem Gespräch für mich beantwortet sein sollen und was ich selber alles loswerden will. Danach geht’s mit dem Zug nach Zürich zum Meeting.

Meetingvorbereitung

16.00 Uhr

Auf dem Heimweg vom Meeting mache ich mir noch einige Notizen auf Confluence, damit das Besprochene und das weitere Vorgehen nicht vergessen gehen. Danach widme ich mich bereits im Zug dem ganzen Administrativen. Offerte inkl. kleines Konzept schreiben, Rechnungen für geleistete Arbeiten stellen und die Lohnabrechnung für mein Team und mich erstellen. Weil die 15 Minuten Zugfahrt zwischen Zürich und Baden dafür nicht reichen, mach ich den Abschluss im Büro.

17.30 Uhr

Der Arbeitstag ist vorbei und der Einstieg in die neue Woche erfolgreich geschafft. Mit einem guten Gefühl schwinge ich mich auf mein Fahrrad und gehe auf dem Heimweg noch kurz einkaufen.

18.30 Uhr

Ich habe zwar heute bereits Sport gemacht aber eine kurze Joggingtour an der Limmat mit anschliessender Abkühlung im Fluss liegen noch drin. Für mich die perfekte Aktivität, um die vielen Gedanken und Ideen in meinem Kopf zu ordnen. Danach sind meine kognitiven Ressourcen wieder frei für den Feierabend.

Baden

19.15 Uhr

Ich koche gerne und oft. Heute will ich den Rest unserer zweiwöchentlich eintreffenden Bio-Gemüsebox verwerten. Eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln, Karotten, Broccoli, Tomaten, Zucchetti. Sau gesund, aber auch sau fein! Nach dem Essen lasse ich den Abend mit meiner Frau bei einer Folge “Ozarks” (ein Tipp für alle Netflix-Abonnenten!) ausklingen.

23.15 Uhr

Aus der einen Folge sind zwei geworden und so lande ich nun im Bett. Das allabendliche Lesen fällt dieses Mal etwas kürzer aus und so fallen mir die Augen etwa eine halbe Stunde später zu. Gute Nacht!
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