Ein Tag im Leben von Simone 

Lesedauer

7 Minuten

Thema

Team HK learning

Lisa ist die unangefochtene Meme-Queen und versorgt uns mit unterhaltsamen Geschichten aus dem Trash-TV, Simon trinkt gefühlte 100 Kaffees am Tag und ist (manchmal) ein Ordnungsfanatiker und Lukas ist der Axolotzüchtende Fotograf mit den tollen Fotos auf #Instagram. Fehlt nun noch die vierte im HK-Bunde: Simone. Sie erzählt euch heute, was der letzte Montag alles für Überraschungen bereit hielt.

06.00 Uhr: Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon wieder wach?

Morgenstimmung am Himmel

25.02.2019, Montagmorgen, kurz nach 6 Uhr: Ich bin zurück von meiner morgendlichen Jogging-Runde, sitze frisch geduscht am Küchentisch, trinke meinen Beeren-Bananen-Spinat-Smoothie und lese die Zeitung.

Oder auch nicht. Nach dem 5. Wecker schaffe ich es um 6:05 Uhr gerade mal knapp aus dem Bett und verlasse um 6.34 Uhr ohne Beeren-Bananen-Spinat-Smoothie & co meine Wohnung. Da ich eigentlich spätestens um 6.32 Uhr los muss, damit ich gemütlich auf den Bus laufen kann, komme ich trotzdem noch zum Morgenjogging.

07.00 Uhr: Aller Anfang ist schwer

Und besonders jener am Montagmorgen. Ich beginne sanft und schaue auf feedly, was es neues in der digitalen (Lern-)Welt gibt. Statt E-Learning-News finde ich jenste Artikel über Lady Gaga und Bradley Cooper, die einen Oscar gewonnen haben. Weltbewegend, aber nicht meine Welt bewegend. Ich hole einen Kaffee, und nach einem kurzen Abstecher auf LinkedIn ist mein “Guten-Morgen-Ritual” fertig.

Ich starte Outlook. Ausser diversen Newslettern habe ich nicht viele Mails erhalten (zum Glück), aber es war ja auch Wochenende. Erstes to do auf der Liste ist die Wochenplanung. Diese ist schnell erledigt, denn was ich letzte Woche nicht besorgen konnte, musste ich auf diese Woche verschieben: Die Screenrecording-Aufnahmen für die Sprachversion eines Lernprogramms. Dafür muss ich via Remote auf ein externes System zugreifen. Da mein Account aber versehentlich deaktiviert wurde und die Reaktivierung nicht ganz soo schnell geht, galt es, bis heute abzuwarten.

08.00 Uhr: Klappe die zweite

Hoffnungsvoll starte ich das eben angesprochene System. Ich gebe meinen Benutzernamen und mein Passwort ein. Enter. “Ungültige Anmeldeinformationen. Versuchen Sie es noch einmal.” Ich fluche. Und versuche es noch drei weitere Male, bevor ich das Handtuch schmeisse. Halb so wild, vielleicht klappts ja Morgen (oder übermorgen, oder nächste Woche …). Da die Aufnahmen inzwischen langsam aber sicher dringend sind – gibt ja einen Projektzeitplan einzuhalten – suche ich Hilfe beim Help-Desk. Der nette Herr verweist mich weiter an eine Dame. Leider weilt besagte Person derzeit in den Ferien und hat keine Stellvertretung angegeben. Hallo Montag!

09.30 Uhr: Come on Barbie, let’s go party!

Die Wochenplanung im Team ist besprochen. Hilfe für mein Account-Problem habe ich aber bisher nicht gefunden. Simon hat Mitleid und muntert mich mit einer Gesangs- und Klatscheinlage von “Barbie Girl” auf. Klappt einigermassen. Zum Glück habe ich noch anderes zu tun und mache in Articulate Storyline ein Screendesign für ein Lernprogramm fertig (irgendwie sind wir ja alle auch ein bisschen Grafiker).

11.00 Uhr: Der Teufel liegt im Detail

Weiter gehts mit dem Final-Check eines Lernprogramms zum Thema Kassensoftware mit sieben Modulen. Die deutschen Module sind bereits im Einsatz, jetzt gilt es, die französische Version ebenfalls zu finalisieren. Bilder, Texte, Audios – alles muss korrekt sein. Netter Nebeneffekt: Ich kann meine mittlerweile ziemlich eingerosteten Französischkenntnisse auffrischen.

12.00 Uhr: Essen gut, alles gut

Simon tut sportlich und geht ins Fitness, Lukas hat Ferien und so gibt’s einen Frauenzmittag. Lisa und mich ziehts an die Sonne. Im Appunto um die Ecke schnappen wir uns einen Salat (muss ja den verpassten Beeren-Bananen-Spinat-Drink nachholen)  und geniessen das schöne Wetter auf dem Theaterplatz. Wir tauschen uns übers Wochenende aus (ratet mal, wer Luca Hännis neue Freundin kennt?!) und beobachten die Leute um uns herum. Der Theaterplatz macht seinem Namen auch heute alle Ehre …

12.45 Uhr: Nach dem Essen sollst du ruhn oder 1000 Korrekturen tun

Migros Lernprogramm auf ipad

Ohne Fleiss kein Preis: Die Mittagspause fällt zugunsten eines geplanten frühen Feierabends etwas kürzer aus als sonst. Ich mache dort weiter, wo ich aufgehört habe, mit dem Final-Check. Es ist ruhig im Büro, die Sonne scheint, die Vögel pfeifen vom Dach und wir verfallen in den nachmittäglichen Verdauungs-Modus. Dieser währt aber nicht lange: Simon kehrt aus dem Fitness zurück und holt uns mit dem Duft der grossen weiten Beef-Jerky-Welt aus den Träumen zurück.

14.30 Uhr: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Olé, die lang ersehnte Meldung kommt – mein Login Problem ist gelöst! Und tatsächlich: Ich. kann. mich. einloggen!

Die Freude währt aber leider nur kurz, denn zum benötigten Tool ist ein zweites Login nötig – und ihr ahnt es: das funktioniert NICHT. Wäre ja auch zu schön gewesen …

Nicht so schlimm, dann habe ich Zeit für “Marketing-Dinge”: Ich korrigiere zwei Blogbeiträge (bald kommt ein spannender Beitrag von Lisa zum Thema “adaptives Lernen” und ein lustiges Interview mit Simon über Pinguine und Superhelden) und checke dann das Projektportfolio unserer ebenfalls bald in neuem Kleid erscheinenden Homepage. Und bald schon ist der Montag überstanden und es heisst: Je maison, Feierenabend! #französischchanijajetzt

17.45 Uhr: Das grösste Glück dieser Erde …

Pferd in Reithalle

… liegt auf dem Rücken der Pferde. Meine Freizeit verbringe ich 3x in der Woche im Stall, der in den letzten ca. 15 Jahren zu meinen zweiten Dihei geworden ist. Heute habe ich Reitstunde, Zeit für etwas Sport. Ja, reiten ist schon noch anstrengend, wenn man es richtig macht. Das Sport-Ding merke ich einmal mehr, als ich eine Stunde später ab dem Pferd steige, phuh! Ich verquatsche noch etwas Zeit im Stall, streichle die diversen flauschigen Vierbeiner, stopfe mein Pferd mit Äpfeln voll und vergesse meine Alltagssorgen.

20.30 Uhr: Zuhause ist es am Schönsten

Avocado Toast

Frisch geduscht gibts Znacht vor dem Fernseher. Ist am Montag nicht “Martini-Mäntig” (Klatsch & Tratsch mit Martini auf Eis) geplant, stehen Serien auf dem Programm: neue Folgen Big Bang Theory, Young Sheldon und Middle. Nicht ganz so trashig wie Lisa’s TV-Programm, aber perfekt zum Nichts-Denken.

22.30 Uhr: La, le, luuu, nur der Mann im Mond schaut zu

Ich habe mir angewöhnt, vor dem Einschlafen noch etwas zu lesen. Derzeit liegt “Pseudo-Psychologie” auf meinem Nachttisch: Rolf Dobelli – Die Kunst des guten Lebens. Die Kapitel des Buches sind kurz und regen zum Denken an (ich geb’s zu, nicht ganz soo ideal als Gute-Nacht-Lektüre). Heutiges Thema: Das Setzen von Erwartungen und deren potenzielle Nichterfüllung. Eine der Kernaussagen ist, dass Erwartungen das Glücksgefühl massgeblich beeinflussen – und unrealistische Erwartungen (resp. die Nichterfüllung ebendieser) zu den effektivsten Glückskillern gehören. Mir kommt mein Login-Problem wieder in den Sinn und die Erwartung, dass es Morgen bestimmt klappt. Um meinen Glücksgefühlen eine kleine Überlebenschance zu geben, setze ich diese Erwartung wohl besser etwas tiefer… Gute Nacht!

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Ein Tag im Leben von Simone 

Autorin: Simone

Lesedauer: 7 Minuten

Thema: Team HK learning

Lisa ist die unangefochtene Meme-Queen und versorgt uns mit unterhaltsamen Geschichten aus dem Trash-TV, Simon trinkt gefühlte 100 Kaffees am Tag und ist (manchmal) ein Ordnungsfanatiker und Lukas ist der Axolotzüchtende Fotograf mit den tollen Fotos auf #Instagram. Fehlt nun noch die vierte im HK-Bunde: Simone. Sie erzählt euch heute, was der letzte Montag alles für Überraschungen bereit hielt.

06.00 Uhr: Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon wieder wach?

25.02.2019, Montagmorgen, kurz nach 6 Uhr: Ich bin zurück von meiner morgendlichen Jogging-Runde, sitze frisch geduscht am Küchentisch, trinke meinen Beeren-Bananen-Spinat-Smoothie und lese die Zeitung.
Oder auch nicht. Nach dem 5. Wecker schaffe ich es um 6:05 Uhr gerade mal knapp aus dem Bett und verlasse um 6.34 Uhr ohne Beeren-Bananen-Spinat-Smoothie & co meine Wohnung. Da ich eigentlich spätestens um 6.32 Uhr los muss, damit ich gemütlich auf den Bus laufen kann, komme ich trotzdem noch zum Morgenjogging.

07.00 Uhr: Aller Anfang ist schwer

Und besonders jener am Montagmorgen. Ich beginne sanft und schaue auf feedly, was es neues in der digitalen (Lern-)Welt gibt. Statt E-Learning-News finde ich jenste Artikel über Lady Gaga und Bradley Cooper, die einen Oscar gewonnen haben. Weltbewegend, aber nicht meine Welt bewegend. Ich hole einen Kaffee, und nach einem kurzen Abstecher auf LinkedIn ist mein “Guten-Morgen-Ritual” fertig.
Ich starte Outlook. Ausser diversen Newslettern habe ich nicht viele Mails erhalten (zum Glück), aber es war ja auch Wochenende. Erstes to do auf der Liste ist die Wochenplanung. Diese ist schnell erledigt, denn was ich letzte Woche nicht besorgen konnte, musste ich auf diese Woche verschieben: Die Screenrecording-Aufnahmen für die Sprachversion eines Lernprogramms. Dafür muss ich via Remote auf ein externes System zugreifen. Da mein Account aber versehentlich deaktiviert wurde und die Reaktivierung nicht ganz soo schnell geht, galt es, bis heute abzuwarten.

08.00 Uhr: Klappe die zweite

Hoffnungsvoll starte ich das eben angesprochene System. Ich gebe meinen Benutzernamen und mein Passwort ein. Enter. “Ungültige Anmeldeinformationen. Versuchen Sie es noch einmal.” Ich fluche. Und versuche es noch drei weitere Male, bevor ich das Handtuch schmeisse. Halb so wild, vielleicht klappts ja Morgen (oder übermorgen, oder nächste Woche …). Da die Aufnahmen inzwischen langsam aber sicher dringend sind – gibt ja einen Projektzeitplan einzuhalten – suche ich Hilfe beim Help-Desk. Der nette Herr verweist mich weiter an eine Dame. Leider weilt besagte Person derzeit in den Ferien und hat keine Stellvertretung angegeben. Hallo Montag!

09.30 Uhr: Come on Barbie, let’s go party!

Die Wochenplanung im Team ist besprochen. Hilfe für mein Account-Problem habe ich aber bisher nicht gefunden. Simon hat Mitleid und muntert mich mit einer Gesangs- und Klatscheinlage von “Barbie Girl” auf. Klappt einigermassen. Zum Glück habe ich noch anderes zu tun und mache in Articulate Storyline ein Screendesign für ein Lernprogramm fertig (irgendwie sind wir ja alle auch ein bisschen Grafiker).

11.00 Uhr: Der Teufel liegt im Detail

Weiter gehts mit dem Final-Check eines Lernprogramms zum Thema Kassensoftware mit sieben Modulen. Die deutschen Module sind bereits im Einsatz, jetzt gilt es, die französische Version ebenfalls zu finalisieren. Bilder, Texte, Audios – alles muss korrekt sein. Netter Nebeneffekt: Ich kann meine mittlerweile ziemlich eingerosteten Französischkenntnisse auffrischen.

12.00 Uhr: Essen gut, alles gut

Simon tut sportlich und geht ins Fitness, Lukas hat Ferien und so gibt’s einen Frauenzmittag. Lisa und mich ziehts an die Sonne. Im Appunto um die Ecke schnappen wir uns einen Salat (muss ja den verpassten Beeren-Bananen-Spinat-Drink nachholen)  und geniessen das schöne Wetter auf dem Theaterplatz. Wir tauschen uns übers Wochenende aus (ratet mal, wer Luca Hännis neue Freundin kennt?!) und beobachten die Leute um uns herum. Der Theaterplatz macht seinem Namen auch heute alle Ehre …

12.45 Uhr: Nach dem Essen sollst du ruhn oder 1000 Korrekturen tun

Ohne Fleiss kein Preis: Die Mittagspause fällt zugunsten eines geplanten frühen Feierabends etwas kürzer aus als sonst. Ich mache dort weiter, wo ich aufgehört habe, mit dem Final-Check. Es ist ruhig im Büro, die Sonne scheint, die Vögel pfeifen vom Dach und wir verfallen in den nachmittäglichen Verdauungs-Modus. Dieser währt aber nicht lange: Simon kehrt aus dem Fitness zurück und holt uns mit dem Duft der grossen weiten Beef-Jerky-Welt aus den Träumen zurück.

14.30 Uhr: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Olé, die lang ersehnte Meldung kommt – mein Login Problem ist gelöst! Und tatsächlich: Ich. kann. mich. einloggen!
Die Freude währt aber leider nur kurz, denn zum benötigten Tool ist ein zweites Login nötig – und ihr ahnt es: das funktioniert NICHT. Wäre ja auch zu schön gewesen …
Nicht so schlimm, dann habe ich Zeit für “Marketing-Dinge”: Ich korrigiere zwei Blogbeiträge (bald kommt ein spannender Beitrag von Lisa zum Thema “adaptives Lernen” und ein lustiges Interview mit Simon über Pinguine und Superhelden) und checke dann das Projektportfolio unserer ebenfalls bald in neuem Kleid erscheinenden Homepage. Und bald schon ist der Montag überstanden und es heisst: Je maison, Feierenabend! #französischchanijajetzt

17.45 Uhr: Das grösste Glück dieser Erde …

… liegt auf dem Rücken der Pferde. Meine Freizeit verbringe ich 3x in der Woche im Stall, der in den letzten ca. 15 Jahren zu meinen zweiten Dihei geworden ist. Heute habe ich Reitstunde, Zeit für etwas Sport. Ja, reiten ist schon noch anstrengend, wenn man es richtig macht. Das Sport-Ding merke ich einmal mehr, als ich eine Stunde später ab dem Pferd steige, phuh! Ich verquatsche noch etwas Zeit im Stall, streichle die diversen flauschigen Vierbeiner, stopfe mein Pferd mit Äpfeln voll und vergesse meine Alltagssorgen.

20.30 Uhr: Zuhause ist es am Schönsten

Frisch geduscht gibts Znacht vor dem Fernseher. Ist am Montag nicht “Martini-Mäntig” (Klatsch & Tratsch mit Martini auf Eis) geplant, stehen Serien auf dem Programm: neue Folgen Big Bang Theory, Young Sheldon und Middle. Nicht ganz so trashig wie Lisa’s TV-Programm, aber perfekt zum Nichts-Denken.

avocado-toast

22.30 Uhr: La, le, luuu, nur der Mann im Mond schaut zu

Ich habe mir angewöhnt, vor dem Einschlafen noch etwas zu lesen. Derzeit liegt “Pseudo-Psychologie” auf meinem Nachttisch: Rolf Dobelli – Die Kunst des guten Lebens. Die Kapitel des Buches sind kurz und regen zum Denken an (ich geb’s zu, nicht ganz soo ideal als Gute-Nacht-Lektüre). Heutiges Thema: Das Setzen von Erwartungen und deren potenzielle Nichterfüllung. Eine der Kernaussagen ist, dass Erwartungen das Glücksgefühl massgeblich beeinflussen – und unrealistische Erwartungen (resp. die Nichterfüllung ebendieser) zu den effektivsten Glückskillern gehören. Mir kommt mein Login-Problem wieder in den Sinn und die Erwartung, dass es Morgen bestimmt klappt. Um meinen Glücksgefühlen eine kleine Überlebenschance zu geben, setze ich diese Erwartung wohl besser etwas tiefer… Gute Nacht!
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