Wusstest du, dass Männer- und Frauenhemden nicht von der gleichen Seite zugeknöpft werden? Oder dass man Daunenjacken am Besten mit einem oder sogar zwei Tennisbällen in den Trockner legt, damit die Daunen nicht verkleben? Kennst du den Unterschied zwischen den Dresscodes „Black Tie“ und „White Tie“? Hättest du gedacht, dass Frauen durchschnittlich tatsächlich 76 Tage ihres Lebens damit vergeuden, Dinge in ihren Handtaschen zu suchen?

HK weiss es – Seit wir für Globus zahlreiche Online-Trainings in den Bereichen Damen- und Herrenmode und Home & Lifestyle umsetzen durften!

Willkommen in der grossen Welt von Globus

Globus beschäftigt rund 3’000 Mitarbeitende an 55 Standorten in der ganzen Schweiz. Globus verkauft in den Warenhäusern nicht nur alles rund um Mode, sondern auch zahlreiche Beauty-Artikel, Elektrogeräte, kulinarische Köstlichkeiten und alles, was du für ein gemütliches Zuhause brauchst. Das fordert von den Mitarbeitenden Know-how in den unterschiedlichsten Bereichen.

Bei so vielen Mitarbeitenden, die alle in einem anderen Bereich spezialisiert sind, ist es nicht einfach, alle an einen Tisch (bzw. in einen Raum) zu bringen, eine Schulung zu einem spezifischen Thema durchzuführen und dabei allen gerecht zu werden.

Um die ganze Koordination und Organisation zu erleichtern und alle Mitarbeitenden anzusprechen, setzt Globus in der Weiterbildung der Verkaufsmitarbeitenden auf E-Learning. Und dabei dürfen wir sie unterstützen.

Learning Nuggets – kleine Häppchen für zwischendurch

Die Idee: Die Auslastung der Mitarbeitenden ist volatil, d. h., nicht an jedem Tag betreten gleich viele Kunden den Laden, nicht zu jeder Tageszeit ist jeder Mitarbeiter vollständig ausgelastet – und warum nicht genau diese Zeit dazu nutzen, sich darüber zu informieren, welcher Schuh für einen Black Tie Anlass geeignet ist oder welche Kleider welcher Figur schmeicheln?

In den Bereichen „Herrenmode“, „Damenmode“ und „Home & Lifestyle“ wird den Mitarbeitenden daher anhand von Online-Trainings detailliertes Fachwissen vermittelt. Die Online-Trainings sind in kleine, kurze Lerneinheiten unterteilt – perfekt für Zwischendurch. Das heisst, jedem Kleidungsstück oder jedem Haushaltsgerät ist eine eigenes kleines Lernmodul gewidmet, das – wenn möglich – nicht länger als 10 Minuten dauert. So können die Lernenden in kurzen Flauten ohne Problem ein Online-Training absolvieren, ohne dieses immer wieder unterbrechen zu müssen (Stichwort: Micro-Learning, siehe auch Blogbeitrag von Simon).

Die Trainings sind vor allem für die Mitarbeitenden auf der Fläche gedacht – und die haben nun mal nicht immer Zugang zu einem Computer oder Notebook, sondern absolvieren die Lerninhalte auf ihrem Smartphone. Es war deshalb schnell klar, dass die Online-Trainings mobile-optimiert werden sollen. Und was bietet sich da besser an als das Autorentool „Articulate rise“?

Eine Frage – keine passende Antwort?

Stell dir vor: Eigentlich arbeitest du auf der Verkaufsfläche der Abteilung „Home & Lifestyle“. Heute ist aber unplanmässig ein Kollege ausgefallen, der in der Abteilung „Herrenmode“ arbeitet und du musst für ihn einspringen. Dein Wissen zu Herrenmode? Etwas eingestaubt. Was machst du jetzt? Richtig, du bedienst dich einfach mal kurz und futterst ein paar Lernhäppchen. Und schon bist du für den Tag gerüstet!

Nun kommt ein Kunde in den Laden und möchte von dir wissen, worin sich ein „Bodyfit“ und ein „Fitted“ geschnittenes Hemd unterscheiden. Du weisst die Antwort gerade nicht – aber: keine Panik! Du informierst deinen Kunden darüber, dass du das kurz bei einem Kollegen nachfragen musst, weil du heute nur als Aushilfe in dieser Abteilung arbeitest. Kaum aus den Augen des Kunden zückst du dein Handy, öffnest das Lernprogramm „Anzug“ und kommst über die Kapitelübersicht ganz schnell zu den gewünschten Informationen.

Die Online-Trainings immer sehr ähnlich strukturiert. Denn die Lernenden sollen die Online-Trainings nicht nur zur Auffrischung ihres Wissens, sondern auch als Nachschlagewerk nutzen können.

Von der Theorie zur Praxis – was uns Bloom gelernt hat

Es war einmal im Jahre 1956, als ein amerikanischer Pädagoge, Benjamin Bloom, eine Taxonomie entwickelte, die der Ordnung von Lernzielen dient. Die erste Stufe der „Bloomschen Taxonomie“ repräsentiert Faktenwissen: Lernende können wiedergeben, was sie gelernt haben. Die sechste und oberste Stufe beinhaltet das Erkennen und Bewerten von inneren Strukturen und Zusammenhängen. Dazwischen gibt es noch vier weitere Stufen, die aufbauend organisiert sind. Mehr dazu findest du hier.

Die Verkaufsmitarbeitenden von Globus benützen diese Stufen ebenfalls. Inputs wie „Jetzt bist du an der Reihe: Hol dir einen Cardigan und vergleiche die aufgeführten Eigenschaften mit dem echten Modell“ sorgen z. B. dafür, dass die Lernenden das Gelernte verstehen und mit eigenen Worten beschreiben können.

Mit spannenden Fakten aus der Globus-Welt, Tipps, zusätzlichen Infos und Zwischenfragen im Stil von “Was denkst du: …” werden die Lernenden zum Denken angeregt und eignen sich Wissen spielerisch an. 

Mit dem Kapitel „Kundenfragen“ am Ende jedes Lernhäppchens wird das Wissen gesichert und der Transfer in den Berufsalltag und somit auch in neue Situationen gefördert.

Kein Platz für Langeweile

In den letzten Jahren konnten wir rund 30 Online-Trainings umsetzen. Unser Wissen zum Autorentool Articulate Rise durften wir den Verantwortlichen von Globus in einem Workshop weitergeben. Das ermöglicht ihnen, Anpassungen selbst vornehmen und die Übersetzung der Lernprogramme inhouse vorzunehmen.

Diese Art der Wissensvermittlung macht nicht nur uns Freude:

Manuela Roth, Leiterin Personalentwicklung, Magazine zum Globus AG

Derzeit sind wir an der Umsetzung der nächsten Online-Trainings zum Thema „Personal Shopping Assistent“ und tauchen ein in die Welt der Körperfiguren, Formen, Farben und Stoffe.

Bestimmt werden wir dir auch in dieses Projekt Einblicke geben!