Hygienevorschriften online vermitteln – eine saubere Sache 

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5 Minuten

Thema

Projekte

Wer in der Schweiz einen Gastronomiebetrieb führt oder Lebensmittel produziert, muss sich an zahlreiche Hygienevorschriften halten – und das nicht erst seit Corona. Der Grund: Lebensmittel bieten einen idealen Nährboden für Mikroorganismen und Mikroorganismen können unsere Gesundheit gefährden. Daher gibt es bei der Produktion, Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung von Nahrungsmitteln strenge Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Wie die grösste Schweizer Detailhändlerin sicherstellt, dass ihre Mitarbeitenden die Vorschriften im Umgang mit Lebensmitteln kennen und wie wir dazu beigetragen haben, erzählen wir euch in diesem Blogbeitrag.

Hygiene bei Lebensmittelherstellern

«Gourmet-Tempel wegen Hygieneproblem geschlossen»

«Salmonellen in Zürich»

«Cervelat-Test: Das Ergebnis ist vernichtend»

«Rekruten steckten sich über Lebensmittel an»

«Lebensmittelkontrolle: Ein Betrieb wegen Gammelfleisch geschlossen»

Solche Schlagzeilen können für ein Unternehmen fatale Folgen haben, denn: Hygiene ist – insbesondere wenn es um Lebensmittel geht –  ein sensibles Thema. Wer ein Produkt an den Kunden bringt, muss dafür sorgen, dass dieses keinen Schaden an Personen oder Sachen verursacht. Diese und viele weiteren Vorschriften sind in der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung (LGV) festgehalten. Dazu gehören Aspekte wie z. B. das Herstellen, Verarbeiten, Behandeln, Lagern, Transportieren und Inverkehrbringen von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen sowie der hygienische Umgang mit ebendiesen.

Vertrauen ist gut,  Kontrolle ist besser

In der “Verordnung des EDI über die Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln” werden die wichtigsten Grundsätze geregelt (Quelle), unter anderem auch die Schulung des Personals in Hygienefragen. 

Kontrollen müssen von den Unternehmen selbst durchgeführt werden,as ist ein zentraler Bestandteil der schweizerischen Lebensmittelgesetzgebung. Jeder Betrieb ist also selbst dafür verantwortlich, die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten. 

Zur Selbstkontrolle gehören folgende Elemente:

  • die Sicherstellung der guten Verfahrenspraxis und des Täuschungsschutzes
  • die Anwendung des Systems der Gefahrenanalyse und der kritischen Kontrollpunkte (HACCP) oder von dessen Grundsätzen
  • die Probenahme und Analyse
  • die Rückverfolgbarkeit
  • die Rücknahme und der Rückruf
  • die Dokumentation

Die verantwortliche Person eines Lebensmittelbetriebs muss dafür sorgen, dass Lebensmittel weder durch Mikroorganismen, noch durch Rückstände, Kontaminationen oder auf andere Weise nachteilig verändert werden. Im Schadenfall muss sie mittels Aufzeichnungen darlegen, wie gearbeitet wurde und Schulungsnachweise zur Verfügung stellen.

Den Überblick behalten – mit Hilfe eines Online-Trainings

Im Falle der Migros bedeutet das, dass die verantwortlichen Personen den Überblick über rund 13’000 Mitarbeitende haben müssen, die in verschiedenen Lebensmittelbetrieben arbeiten und regelmässig geschult werden müssen. Das ist gar nicht so einfach.

Abhilfe schaffen eine Lernplattform und ein Lernprogramm. Wie? Im Lernprogramm werden alle theoretischen Grundlagen rund um die Hygiene vermittelt. Zugang zum Lernprogramm erhalten die Mitarbeitenden über die Lernplattform. Über diese kann die verantwortliche Person ganz einfach nachvollziehen, wer die Lerninhalte bereits bearbeitet hat und wann das geschehen ist. Mithilfe eines Abschlusstests kann sie zudem prüfen, ob die Mitarbeitenden die Inhalte auch verinnerlicht haben (mehr Vorteile von Lernplattformen, findest du in diesem Blogbeitrag). Ein Grund, warum sich die Migros dazu entschieden hat, auch bei der Vermittlung von Hygienevorschriften auf E-Learning zu setzen.

Hygiene verpackt in ein knackiges Online-Training

Das Lernprogramm ist in vier Kapitel gegliedert. Die Inhalte werden dem User durch den Einsatz verschiedener interaktiver Elemente (z. B. Videos, anklickbare Bilder und Quizfragen) auf unterhaltsame Weise vermittelt. Ein Einblick:

Kapitel 1: Einleitung

Welche Bedeutung hat Hygiene für die Migros? Die Beantwortung dieser Frage dient dazu, den Mitarbeitenden gleich zu Beginn die Relevanz und die Wichtigkeit des Themas vorzulegen.

Hygiene Grafik gesetzlicher Vorschriften

Kapitel 2: Gesetzliche Vorschriften

Es folgt die Erläuterung von Vorschriften bei der Produktion, der Lagerung, der Verarbeitung und der Zubereitung von Nahrungsmitteln; damit Mikroorganismen keinen Platz finden.

Hygiene Mikroorganismen im Alltag

Kapitel 3: Persönliche Hygiene

Mitarbeitende sollen ihren persönlichen Beitrag zur Hygiene in Lebensmittelbetrieben kennen. Sie müssen wissen, dass ihre persönliche Hygiene und Sauberkeit wichtig ist und dass die Arbeitskleidung oder die Schutzkleidung immer sauber sein muss. In einem Video (Realbild) erfahren sie, wie korrektes Händewaschen geht.

Hygiene Hände unter dem Wasserhahn

Kapitel 4: Betriebliche Hygiene

Auch die Betriebe tragen eine Verantwortung. Sie müssen dafür sorgen, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden können, indem sie bspw. über Umkleideräume oder Einrichtungen für die persönliche Hygiene verfügen und darauf achten, dass sich das Personal an die Vorschriften zur persönlichen Hygiene hält.

Hygiene Grafik zum Thema Kühllagerung

Eine andere, aber nicht weniger sinnvolle Lösung – ein Erklärvideo

Auch die Chocolat Frey, Delica und Midor setzen auf Online Lernen, aber auf eine etwas andere Art. In drei Erklärvideos werden Mitarbeitende, Besucher und externe Handwerker über die Hygienevorschriften im Betrieb informiert. Neben einem allgemeinen Teil, der sich in allen drei Videos wiederholt, werden die Vorschriften für die verschiedenen Zielgruppen danach spezifisch vermittelt: Von der persönlichen, über die betriebliche Hygiene bis hin zur Food Defense (Einbringen gefährlicher Substanzen über Rohmaterialien bzw. Erkennung böswilliger Manipulationen an Rohmaterialien), werden die Hygienevorschriften in den Lebensmittelbetrieben vermittelt.

Fazit

Hygiene – ein Thema, das in Lebensmittel- und Gastronomie-Unternehmen schon immer von Bedeutung war und – auch gerade  wegen COVID-19 – in vielen anderen Bereichen an Bedeutung gewonnen hat. 

Ob als Lernprogramm mit verschiedenen interaktiven Elementen oder als kurzes und knappes Erklärvideo, das Thema eignet sich ideal für die Vermittlung über digitale Lernmedien. Denn: Die neuesten Anweisungen lassen sich schnell und einfach verbreiten, die Lerneinheiten können gut in den Alltag integriert werden, verschiedene Lerntypen werden gleichzeitig angesprochen, die Inhalte lassen sich einer unendlich grossen Zielgruppe zur Verfügung stellen und nicht zuletzt lassen sich die Inhalte in einem Lernprogramm einfach aktualisieren und in verschiedenen Sprachen realisieren.

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Hygiene-vorschriften online vermitteln – eine saubere Sache 

Autorin: Lisa

Lesedauer: 5 Minuten

Thema: Projekte

Wer in der Schweiz einen Gastronomiebetrieb führt oder Lebensmittel produziert, muss sich an zahlreiche Hygienevorschriften halten – und das nicht erst seit Corona. Der Grund: Lebensmittel bieten einen idealen Nährboden für Mikroorganismen und Mikroorganismen können unsere Gesundheit gefährden. Daher gibt es bei der Produktion, Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung von Nahrungsmitteln strenge Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Wie die grösste Schweizer Detailhändlerin sicherstellt, dass ihre Mitarbeitenden die Vorschriften im Umgang mit Lebensmitteln kennen und wie wir dazu beigetragen haben, erzählen wir euch in diesem Blogbeitrag.

Hygiene bei Lebensmittelherstellern

«Gourmet-Tempel wegen Hygieneproblem geschlossen»

«Salmonellen in Zürich»

«Cervelat-Test: Das Ergebnis ist vernichtend»

«Rekruten steckten sich über Lebensmittel an»

«Lebensmittelkontrolle: Ein Betrieb wegen Gammelfleisch geschlossen»

Solche Schlagzeilen können für ein Unternehmen fatale Folgen haben, denn: Hygiene ist – insbesondere wenn es um Lebensmittel geht –  ein sensibles Thema. Wer ein Produkt an den Kunden bringt, muss dafür sorgen, dass dieses keinen Schaden an Personen oder Sachen verursacht. Diese und viele weiteren Vorschriften sind in der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung (LGV) festgehalten. Dazu gehören Aspekte wie z. B. das Herstellen, Verarbeiten, Behandeln, Lagern, Transportieren und Inverkehrbringen von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen sowie der hygienische Umgang mit ebendiesen. 

Vertrauen ist gut,  Kontrolle ist besser

In der “Verordnung des EDI über die Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln” werden die wichtigsten Grundsätze geregelt (Quelle), unter anderem auch die Schulung des Personals in Hygienefragen. 

Kontrollen müssen von den Unternehmen selbst durchgeführt werden,as ist ein zentraler Bestandteil der schweizerischen Lebensmittelgesetzgebung. Jeder Betrieb ist also selbst dafür verantwortlich, die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten. 

Zur Selbstkontrolle gehören folgende Elemente:

  • die Sicherstellung der guten Verfahrenspraxis und des Täuschungsschutzes
  • die Anwendung des Systems der Gefahrenanalyse und der kritischen Kontrollpunkte (HACCP) oder von dessen Grundsätzen
  • die Probenahme und Analyse
  • die Rückverfolgbarkeit
  • die Rücknahme und der Rückruf
  • die Dokumentation

Die verantwortliche Person eines Lebensmittelbetriebs muss dafür sorgen, dass Lebensmittel weder durch Mikroorganismen, noch durch Rückstände, Kontaminationen oder auf andere Weise nachteilig verändert werden. Im Schadenfall muss sie mittels Aufzeichnungen darlegen, wie gearbeitet wurde und Schulungsnachweise zur Verfügung stellen.

Den Überblick behalten – mit Hilfe eines Online-Trainings

Im Falle der Migros bedeutet das, dass die verantwortlichen Personen den Überblick über rund 13’000 Mitarbeitende haben müssen, die in verschiedenen Lebensmittelbetrieben arbeiten und regelmässig geschult werden müssen. Das ist gar nicht so einfach.

Abhilfe schaffen eine Lernplattform und ein Lernprogramm. Wie? Im Lernprogramm werden alle theoretischen Grundlagen rund um die Hygiene vermittelt. Zugang zum Lernprogramm erhalten die Mitarbeitenden über die Lernplattform. Über diese kann die verantwortliche Person ganz einfach nachvollziehen, wer die Lerninhalte bereits bearbeitet hat und wann das geschehen ist. Mithilfe eines Abschlusstests kann sie zudem prüfen, ob die Mitarbeitenden die Inhalte auch verinnerlicht haben (mehr Vorteile von Lernplattformen, findest du in diesem Blogbeitrag). Ein Grund, warum sich die Migros dazu entschieden hat, auch bei der Vermittlung von Hygienevorschriften auf E-Learning zu setzen.

Hygiene verpackt in ein knackiges Online-Training

Das Lernprogramm ist in vier Kapitel gegliedert. Die Inhalte werden dem User durch den Einsatz verschiedener interaktiver Elemente (z. B. Videos, anklickbare Bilder und Quizfragen) auf unterhaltsame Weise vermittelt. Ein Einblick: 

Kapitel 1: Einleitung

Welche Bedeutung hat Hygiene für die Migros? Die Beantwortung dieser Frage dient dazu, den Mitarbeitenden gleich zu Beginn die Relevanz und die Wichtigkeit des Themas vorzulegen.

Hygiene Grafik gesetzlicher Vorschriften

Kapitel 2: Gesetzliche Vorschriften

Es folgt die Erläuterung von Vorschriften bei der Produktion, der Lagerung, der Verarbeitung und der Zubereitung von Nahrungsmitteln; damit Mikroorganismen keinen Platz finden.

Hygiene Mikroorganismen im Alltag

Kapitel 3: Persönliche Hygiene

Mitarbeitende sollen ihren persönlichen Beitrag zur Hygiene in Lebensmittelbetrieben kennen. Sie müssen wissen, dass ihre persönliche Hygiene und Sauberkeit wichtig ist und dass die Arbeitskleidung oder die Schutzkleidung immer sauber sein muss. In einem Video (Realbild) erfahren sie, wie korrektes Händewaschen geht.

Hygiene Hände unter dem Wasserhahn

Kapitel 4: Betriebliche Hygiene

Auch die Betriebe tragen eine Verantwortung. Sie müssen dafür sorgen, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden können, indem sie bspw. über Umkleideräume oder Einrichtungen für die persönliche Hygiene verfügen und darauf achten, dass sich das Personal an die Vorschriften zur persönlichen Hygiene hält.

Hygiene Grafik zum Thema Kühllagerung

Eine andere, aber nicht weniger sinnvolle Lösung – ein Erklärvideo

Auch die Chocolat Frey, Delica und Midor setzen auf Online Lernen, aber auf eine etwas andere Art. In drei Erklärvideos werden Mitarbeitende, Besucher und externe Handwerker über die Hygienevorschriften im Betrieb informiert. Neben einem allgemeinen Teil, der sich in allen drei Videos wiederholt, werden die Vorschriften für die verschiedenen Zielgruppen danach spezifisch vermittelt: Von der persönlichen, über die betriebliche Hygiene bis hin zur Food Defense (Einbringen gefährlicher Substanzen über Rohmaterialien bzw. Erkennung böswilliger Manipulationen an Rohmaterialien), werden die Hygienevorschriften in den Lebensmittelbetrieben vermittelt.

Fazit

Hygiene – ein Thema, das in Lebensmittel- und Gastronomie-Unternehmen schon immer von Bedeutung war und – auch gerade  wegen COVID-19 – in vielen anderen Bereichen an Bedeutung gewonnen hat. 

Ob als Lernprogramm mit verschiedenen interaktiven Elementen oder als kurzes und knappes Erklärvideo, das Thema eignet sich ideal für die Vermittlung über digitale Lernmedien. Denn: Die neuesten Anweisungen lassen sich schnell und einfach verbreiten, die Lerneinheiten können gut in den Alltag integriert werden, verschiedene Lerntypen werden gleichzeitig angesprochen, die Inhalte lassen sich einer unendlich grossen Zielgruppe zur Verfügung stellen und nicht zuletzt lassen sich die Inhalte in einem Lernprogramm einfach aktualisieren und in verschiedenen Sprachen realisieren.

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