Was Blended Learning und Whisky gemeinsam haben
Lesedauer
5 Minuten
Thema
Blended Learning
Wie im Blogbeitrag zum Thema Vorteile der digitalen Lernwelt versprochen, möchten wir dir mehr über Blended Learning, das wichtige Konzept der betrieblichen Weiterbildung, erzählen. Warum dieses Konzept wichtig ist, welchen Mehrwert es mit sich bringt und wie es strukturiert sein kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Die Mischung macht’s
Der Begriff “Blended” wird nicht nur in der Welt der digitalen Wissensvermittlung verwendet. “Blend” bezeichnet im Englischen die Mischung verschiedener Ausgangsbestandteile. Das passiert bspw. auch bei der Herstellung von Kaffee, Whisky oder Wein. Durch das Vermischen soll eine Qualität erreicht werden, die diejenige der einzelnen Bestandteile übertrifft. Kurz gesagt: Die besten Bestandteile jeder Zutat werden genutzt, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.
Blended Learning bedeutet also direkt übersetzt so viel wie “vermischtes Lernen”, das heisst, es geht um die Mischung von Präsenzkursen und E-Learning.
Es geht darum, die Vorteile der jeweiligen Lehr- bzw. Lernform gezielt auszunutzen und so die Effektivität und Flexibilität von digitalen Lernformen mit den sozialen Aspekten der persönlichen Kommunikation oder dem praktischen Lernen von Tätigkeiten zu verbinden. Verschiedene Lernmethoden, Lernmedien und lerntheoretische Ausrichtungen werden miteinander kombiniert, ihre Stärken werden gezielt genutzt.
Die Vorteile von Blended Learning
Mit Blended Learning kann ein Unternehmen eine Lernkultur für Mitarbeitende schaffen, die von selbstorganisiertem sowie zeit- und ortsunabhängigem Lernen gekennzeichnet ist. Und dennoch muss nicht auf den in vielen Fällen wichtigen sozialen Kontakt und die physische Präsenz von Lernenden und Lehrenden verzichtet werden. Diese Kombination steigert gerade in der heutigen Zeit der digitalen Transformation die Attraktivität des Arbeitgebers. Aber Blended Learning bietet einem Unternehmen noch einiges mehr an Potenzial und Mehrwerten:
Verschiedene Strukturen
Blended Learning ist nicht gleich Blended Learning. Der Präsenzkurs und die digitale Wissensvermittlung können in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden und auf unterschiedliche Arten miteinander kombiniert werden.
1. Vorgelagerte Struktur: E-Learning VOR Präsenzlernen
Folgende E-Learning Instrumente haben sich als Vorbereitung auf Präsenzlernen etabliert:
- Informationen zum Kursablauf können den Lernenden auf einer Lernplattform einfach und bequem zur Verfügung gestellt werden.
- Mittels eines Vortests oder eine Umfrage erfährt der/die Trainer/in mehr über den Wissensstand der Lernenden. Das hilft, den Kurs gezielt zu gestalten und die Erwartungen der Lernenden besser zu erfüllen.
- Für sämtliche Theorieinhalte, die vom Trainer/der Trainierin einfach 1:1 weitergegeben werden, benötigt es keinen Präsenzkurs. So können mit einem Lernprogramm, einem Video oder anderen Lernmedien die verschiedenen Wissensstufen der Teilnehmenden angeglichen werden. Der Präsenzkurs kann dafür gebraucht werden, wozu er auch notwendig ist: Persönliche Interaktion, Diskussionen, Workshops, Praxistransfers etc.
2. Nachgelagerte Struktur: E-Learning NACH Präsenzlernen
Folgende E-Learning Instrumente haben sich als Nachbereitung auf Präsenzlernen etabliert:
- Mit einem Online-Test einige Tage nach dem Präsenzkurs werden zwei Ziele erreicht: Der Trainer/die Trainerin sieht, ob das vermittelte Wissen verstanden wurde (Lernerfolgskontrolle) und die automatische Repetition des Wissens führt zu einem nachhaltigen Lerneffekt beim Lernenden.
- Mit einem digitalen Feedbackbogen kann der Kurs sehr effizient evaluiert und der nächste Kurs ggf. etwas angepasst werden.
- Eine gut moderierte Diskussion in einem Online-Forum zwischen Trainer/in und Kursteilnehmenden kann den Austausch zum entsprechenden Thema auch über die Kursdauer hinaus ermöglichen.
- Sämtliche Lernmaterialien und während des Präsenzkurses erarbeitete Unterlagen können auf der Lernplattform abgelegt werden und sind somit zentral und übersichtlich an einem Ort vorhanden.
Qualität zählt immer, wenn es um (Blended) Learning geht!
Erfolgreiches Blended Learning zeichnet sich dadurch aus, dass die jeweiligen Vorteile der beiden Lernformen ausgenutzt und die Nachteile kompensiert werden. Damit qualitativ hochwertiges Blended Learning stattfinden kann, muss jedes Schulungsszenario genau analysiert werden, um so die besten Bestandteile jeder Zutat zu ermitteln. Es ist deshalb schwierig, eine abschliessende Liste mit Faktoren eines guten Blended Learning Angebotes zu erstellen. Dennoch sollen zum Schluss dieses Blogbeitrags einige wichtige Komponenten von Blended Learning aufgeführt werden:
Die Gemeinsamkeit von Blended Learning und Whisky?
Gut kombiniert bleibt nicht viel mehr zu sagen als “ein Hoch auf Blend(-ed Learning)”!
Was Blended Learning und Whisky gemeinsam haben
Autorin: Lisa
Lesedauer: 5 Minuten
Thema: Blended Learning
Wie im Blogbeitrag zum Thema Vorteile der digitalen Lernwelt versprochen, möchten wir dir mehr über Blended Learning, das wichtige Konzept der betrieblichen Weiterbildung, erzählen. Warum dieses Konzept wichtig ist, welchen Mehrwert es mit sich bringt und wie es strukturiert sein kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Die Mischung macht’s
Der Begriff “Blended” wird nicht nur in der Welt der digitalen Wissensvermittlung verwendet. “Blend” bezeichnet im Englischen die Mischung verschiedener Ausgangsbestandteile. Das passiert bspw. auch bei der Herstellung von Kaffee, Whisky oder Wein. Durch das Vermischen soll eine Qualität erreicht werden, die diejenige der einzelnen Bestandteile übertrifft. Kurz gesagt: Die besten Bestandteile jeder Zutat werden genutzt, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.
Blended Learning bedeutet also direkt übersetzt so viel wie “vermischtes Lernen”, das heisst, es geht um die Mischung von Präsenzkursen und E-Learning.
Es geht darum, die Vorteile der jeweiligen Lehr- bzw. Lernform gezielt auszunutzen und so die Effektivität und Flexibilität von digitalen Lernformen mit den sozialen Aspekten der persönlichen Kommunikation oder dem praktischen Lernen von Tätigkeiten zu verbinden. Verschiedene Lernmethoden, Lernmedien und lerntheoretische Ausrichtungen werden miteinander kombiniert, ihre Stärken werden gezielt genutzt.
Vorteile von Blended Learning
Mit Blended Learning kann ein Unternehmen eine Lernkultur für Mitarbeitende schaffen, die von selbstorganisiertem sowie zeit- und ortsunabhängigem Lernen gekennzeichnet ist. Und dennoch muss nicht auf den in vielen Fällen wichtigen sozialen Kontakt und die physische Präsenz von Lernenden und Lehrenden verzichtet werden. Diese Kombination steigert gerade in der heutigen Zeit der digitalen Transformation die Attraktivität des Arbeitgebers. Aber Blended Learning bietet einem Unternehmen noch einiges mehr an Potenzial und Mehrwerten:
Kosteneffizienz
Der Präsenzkurs wird verkürzt, so können Reisekosten und Kosten für Trainer/innen gespart werden.Skaleneffekte
Einmalig erarbeitete Online-Lernmaterialien können einer beliebig grossen Zielgruppe zur Verfügung gestellt werden.Bessere Integrierbarkeit in den Arbeitsalltag
In vielen Tätigkeitsfeldern variiert die Auslastung der Mitarbeitenden. Wartezeiten oder Zeiten der geringen Auslastung können zum online Lernen genutzt werden.Optimaler Lernerfolg
Die Individualisierung des Lernens (z. B. in Bezug auf das Lerntempo) und die Wiederholungsmöglichkeit der Lerninhalte haben einen positiven Effekt auf den Lernerfolg.Employer Branding
Das Wissen, einen Arbeitgeber zu haben, der mit der Zeit geht, steigert dessen Beliebtheit und somit das Involvement der Mitarbeitenden.
Verschiedene Strukturen
Blended Learning ist nicht gleich Blended Learning. Der Präsenzkurs und die digitale Wissensvermittlung können in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden und auf unterschiedliche Arten miteinander kombiniert werden.
1. Vorgelagerte Struktur: E-Learning VOR Präsenzlernen
Folgende E-Learning Instrumente haben sich als Vorbereitung auf Präsenzlernen etabliert:
-
Informationen zum Kursablauf können den Lernenden auf einer Lernplattform einfach und bequem zur Verfügung gestellt werden.
-
Mittels eines Vortests oder eine Umfrage erfährt der/die Trainer/in mehr über den Wissensstand der Lernenden. Das hilft, den Kurs gezielt zu gestalten und die Erwartungen der Lernenden besser zu erfüllen.
-
Für sämtliche Theorieinhalte, die vom Trainer/der Trainierin einfach 1:1 weitergegeben werden, benötigt es keinen Präsenzkurs. So können mit einem Lernprogramm, einem Video oder anderen Lernmedien die verschiedenen Wissensstufen der Teilnehmenden angeglichen werden. Der Präsenzkurs kann dafür gebraucht werden, wozu er auch notwendig ist: Persönliche Interaktion, Diskussionen, Workshops, Praxistransfers etc.
2. Nachgelagerte Struktur: E-Learning NACH Präsenzlernen
Folgende E-Learning Instrumente haben sich als Nachbereitung auf Präsenzlernen etabliert:
-
Mit einem Online-Test einige Tage nach dem Präsenzkurs werden zwei Ziele erreicht: Der Trainer/die Trainerin sieht, ob das vermittelte Wissen verstanden wurde (Lernerfolgskontrolle) und die automatische Repetition des Wissens führt zu einem nachhaltigen Lerneffekt beim Lernenden.
-
Mit einem digitalen Feedbackbogen kann der Kurs sehr effizient evaluiert und der nächste Kurs ggf. etwas angepasst werden.
-
Eine gut moderierte Diskussion in einem Online-Forum zwischen Trainer/in und Kursteilnehmenden kann den Austausch zum entsprechenden Thema auch über die Kursdauer hinaus ermöglichen.
-
Sämtliche Lernmaterialien und während des Präsenzkurses erarbeitete Unterlagen können auf der Lernplattform abgelegt werden und sind somit zentral und übersichtlich an einem Ort vorhanden.