Nur fliegen ist schöner, als die Lernprogramme der Flughafen Zürich AG

Lesedauer

6 Minuten

Thema

Mediendidaktik / Projekte

Im letzten Blogbeitrag habe ich euch die digitale Lernwelt der Flughafen Zürich AG vorgestellt. Sie beinhaltet – unter anderem – vier Online-Schulungen aus dem Hause HK: Das Known Supplier Training, das Safety Training, das Airport Security Training und das Theoretische Fahrtraining. Damit sich die User, die zum grossen Teil mehrere dieser Online-Schulungen absolvieren müssen, nicht jedes Mal neu an die Navigation bzw. den Ablauf gewöhnen müssen, ist der Aufbau über alle vier Module ähnlich. Wie dieser aussieht, erzähle ich euch in diesem Beitrag. 

Aller Anfang sollte leicht sein

Zum Start erhalten die User Informationen, was sie im Lernprogramm erwartet: Welche Themen werden behandelt? Wie viel Zeit sollen sie für die Bearbeitung einrechnen? Wie läuft der Abschlusstest ab?

Anschliessend folgt eine kurze Tour durch die Navigation. Die Navigation ist ein nicht zu vernachlässigendes Element eines jeden Lernprogramms, mit ihr steht und fällt, ob sich die User zurecht finden. Unser Motto: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Denn schliesslich sollen sich die User voll auf die Inhalte konzentrieren können. Auch in diesem Lernprogramm haben wir uns daran gehalten. Die Navigation ist in jedem der vier Lernprogramme gleich, jene User, die damit bereits vertraut sind, können die Einführungstour überspringen.

Ebenfalls Teil der Einleitung ist ein 1-2 minütiges Animationsvideo, das auf attraktive und kurzweilige Art und Weise in die Thematik einführt und auf die Relevanz des Trainings aufmerksam macht.

Es folgen übergeordnete Lernziele und die Kapitelübersicht mit den verschiedenen Kapiteln, die in beliebiger Reihenfolge absolviert werden können. Zur besseren Orientierung wird die Bearbeitungsdauer der einzelnen Kapitel angegeben.

Sobald alle Kapitel bearbeitet wurden, kann der Abschlusstest absolviert werden.

Inhalte als Pakete servieren

Die Kapitel folgen allesamt demselben Aufbau: Zwei einführende Folien stecken das Thema ab und weisen auf die Lernziele dieses Kapitels hin. Das hilft dem User, den Fokus im folgenden Theorieteil richtig zu setzen.

Diesen haben wir mit interaktiven Elementen, vielen Illustrationen und Bildern sowie einer Off-Stimme sehr abwechslungsreich gestaltet.

Wo ist Walter? Stundenlang konnte ich nach ihm, seinem Hund und dem Zauberer suchen. Daher erstaunt es wenig, dass meine Lieblings-Interaktion im Known Supplier Training das Wimmelbild ist, auf welchem mögliche verboten Gegenstände gefunden werden müssen. Es weckt die Neugier und bringt eine spielerische Komponente ins Lernen.

Lisa

Wissen spielerisch festigen

Nach dem Theorieteil kann der User sein Wissen in einigen Übungsaufgaben unter Beweis stellen. Anschliessend gelangt er wieder auf die Kapitelübersicht zurück. Dort wird das eben behandelte Kapitel mit einem Häkchen als abgeschlossen markiert.

Sucht der User spezifische Informationen, findet er diese über die Suchfunktion unten links.

Um die Inhalte praxisnah zu vermitteln, haben wir das Lernprogramm mit vielen Echtbildern angereichert. Diese unterstreichen die Praxisrelevanz und sorgen für zusätzliche Lebendigkeit im Lernprogramm.

Im Laufe des Projektes waren wir etwa 20 Mal am Flughafen – unter anderem für ein Fotoshooting für die Echtbilder. Der Blick hinter die Kulissen war extrem spannend. Highlight: Wir durften auf DEN Turm und den Apron Controllern über die Schulter blicken. Echt cool!

Simone

Abschlussverfolgung

Nachdem der User sämtliche Kapitel abgeschlossen hat, wird der Abschlusstest freigeschaltet. In diesem werden aus einem Pool à ca. 60 Fragen per Zufallsgenerator 15-20 Fragen ausgewählt, von denen der User 80% korrekt beantworten muss, um den Test zu bestehen.

Diese vier Online-Schulungen werden über eine SCORM-Schnittstelle auf der Lernplattform easylearn eingebunden und den Mitarbeitenden so zur Verfügung gestellt. Das regelmässige und erfolgreiche Absolvieren der jeweiligen Online-Schulung – dies beinhaltet das Bestehen des entsprechenden Abschlusstests – ist Voraussetzung dafür, dass der Flughafenausweis ausgestellt bzw. erneuert wird.

Alles hat ein Ende – fast

Damit die Verantwortlichen der Flughafen Zürich AG Inhalte selbst anpassen können, führten wir einen Workshop zu den Basics von Articulate Storyline durch. Bilder austauschen, Texte anpassen, Folien hinzufügen – alles kein Problem für das Projektteam!

Dieses intensive und über ein ganzes Jahr andauernde Projekt hat uns sehr viel abverlangt – aber auch genau so viel Spass gemacht! Das liegt nicht zuletzt daran, dass dank äusserst sympathischen und kompetenten Fachexperten eine sehr angenehme aber nicht minder professionelle Projektstimmung geschaffen werden konnte. Und offenbar war auch die FZAG mit unserer Arbeit zufrieden, denn direkt nach diesem Projekt klopften bereits weitere Abteilungen an und so stecken wir zur Zeit mitten in der Produktion von drei weiteren Online-Schulungen. Wenn es nach uns ginge, dürfte es gerne so weitergehen!

Simon

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Nur fliegen ist schöner, als die Lernprogramme der Flughafen Zürich AG

Autor: Simon

Lesedauer: 6 Minuten

Thema: Mediendidaktik / Projekte

Im letzten Blogbeitrag habe ich euch die digitale Lernwelt der Flughafen Zürich AG vorgestellt. Sie beinhaltet – unter anderem – vier Online-Schulungen aus dem Hause HK: Das Known Supplier Training, das Safety Training, das Airport Security Training und das Theoretische Fahrtraining. Damit sich die User, die zum grossen Teil mehrere dieser Online-Schulungen absolvieren müssen, nicht jedes Mal neu an die Navigation bzw. den Ablauf gewöhnen müssen, ist der Aufbau über alle vier Module ähnlich. Wie dieser aussieht, erzähle ich euch in diesem Beitrag. 

Aller Anfang sollte leicht sein

Zum Start erhalten die User Informationen, was sie im Lernprogramm erwartet: Welche Themen werden behandelt? Wie viel Zeit sollen sie für die Bearbeitung einrechnen? Wie läuft der Abschlusstest ab?
Anschliessend folgt eine kurze Tour durch die Navigation. Die Navigation ist ein nicht zu vernachlässigendes Element eines jeden Lernprogramms, mit ihr steht und fällt, ob sich die User zurecht finden. Unser Motto: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Denn schliesslich sollen sich die User voll auf die Inhalte konzentrieren können. Auch in diesem Lernprogramm haben wir uns daran gehalten. Die Navigation ist in jedem der vier Lernprogramme gleich, jene User, die damit bereits vertraut sind, können die Einführungstour überspringen.
Ebenfalls Teil der Einleitung ist ein 1-2 minütiges Animationsvideo, das auf attraktive und kurzweilige Art und Weise in die Thematik einführt und auf die Relevanz des Trainings aufmerksam macht.
Es folgen übergeordnete Lernziele und die Kapitelübersicht mit den verschiedenen Kapiteln, die in beliebiger Reihenfolge absolviert werden können. Zur besseren Orientierung wird die Bearbeitungsdauer der einzelnen Kapitel angegeben.
Sobald alle Kapitel bearbeitet wurden, kann der Abschlusstest absolviert werden.

Inhalte als Pakete servieren

Die Kapitel folgen allesamt demselben Aufbau: Zwei einführende Folien stecken das Thema ab und weisen auf die Lernziele dieses Kapitels hin. Das hilft dem User, den Fokus im folgenden Theorieteil richtig zu setzen.
Diesen haben wir mit interaktiven Elementen, vielen Illustrationen und Bildern sowie einer Off-Stimme sehr abwechslungsreich gestaltet.
Wo ist Walter? Stundenlang konnte ich nach ihm, seinem Hund und dem Zauberer suchen. Daher erstaunt es wenig, dass meine Lieblings-Interaktion im Known Supplier Training das Wimmelbild ist, auf welchem mögliche verboten Gegenstände gefunden werden müssen. Es weckt die Neugier und bringt eine spielerische Komponente ins Lernen.
Lisa

Wissen spielerisch festigen

Nach dem Theorieteil kann der User sein Wissen in einigen Übungsaufgaben unter Beweis stellen. Anschliessend gelangt er wieder auf die Kapitelübersicht zurück. Dort wird das eben behandelte Kapitel mit einem Häkchen als abgeschlossen markiert.
Sucht der User spezifische Informationen, findet er diese über die Suchfunktion unten links.
Um die Inhalte praxisnah zu vermitteln, haben wir das Lernprogramm mit vielen Echtbildern angereichert. Diese unterstreichen die Praxisrelevanz und sorgen für zusätzliche Lebendigkeit im Lernprogramm.
Im Laufe des Projektes waren wir etwa 20 Mal am Flughafen – unter anderem für ein Fotoshooting für die Echtbilder. Der Blick hinter die Kulissen war extrem spannend. Highlight: Wir durften auf DEN Turm und den Apron Controllern über die Schulter blicken. Echt cool!
Simone

Abschlussverfolgung

Nachdem der User sämtliche Kapitel abgeschlossen hat, wird der Abschlusstest freigeschaltet. In diesem werden aus einem Pool à ca. 60 Fragen per Zufallsgenerator 15-20 Fragen ausgewählt, von denen der User 80% korrekt beantworten muss, um den Test zu bestehen.
Diese vier Online-Schulungen werden über eine SCORM-Schnittstelle auf der Lernplattform easylearn eingebunden und den Mitarbeitenden so zur Verfügung gestellt. Das regelmässige und erfolgreiche Absolvieren der jeweiligen Online-Schulung – dies beinhaltet das Bestehen des entsprechenden Abschlusstests – ist Voraussetzung dafür, dass der Flughafenausweis ausgestellt bzw. erneuert wird.

Alles hat ein Ende – fast

Damit die Verantwortlichen der Flughafen Zürich AG Inhalte selbst anpassen können, führten wir einen Workshop zu den Basics von Articulate Storyline durch. Bilder austauschen, Texte anpassen, Folien hinzufügen – alles kein Problem für das Projektteam!
Dieses intensive und über ein ganzes Jahr andauernde Projekt hat uns sehr viel abverlangt – aber auch genau so viel Spass gemacht! Das liegt nicht zuletzt daran, dass dank äusserst sympathischen und kompetenten Fachexperten eine sehr angenehme aber nicht minder professionelle Projektstimmung geschaffen werden konnte. Und offenbar war auch die FZAG mit unserer Arbeit zufrieden, denn direkt nach diesem Projekt klopften bereits weitere Abteilungen an und so stecken wir zur Zeit mitten in der Produktion von drei weiteren Online-Schulungen. Wenn es nach uns ginge, dürfte es gerne so weitergehen!
Simon
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